Als überwiegend hoch schätzen die Bundesbürger die Sicherheit von in Deutschland gekauften Lebensmitteln ein. Das geht aus dem aktuellen Verbrauchermonitor hervor, den das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vorgelegt hat. In dieser regelmäßig durchgeführten Umfrage bewertete die Hälfte der Verbraucher Lebensmittel zuletzt als „sicher“ oder „sehr sicher“. Auf die Frage, was nach ihrer Meinung nach die größten gesundheitlichen Risiken für Verbraucher sind, nannten dem BfR zufolge 26 % der Befragten unerwünschte Stoffe wie „Schadstoffe“, „Chemie“ und „Giftstoffe“. Auf Platz zwei hätten Kunst- und Zusatzstoffe gelegen, gefolgt von unzureichenden oder irreführenden Verbraucherinformationen. Nach vorgegebenen gesundheitlichen Verbraucherthemen befragt hätten 64 % der Interviewten Mikroplastik in Lebensmitteln als „sehr beunruhigend“ eingestuft, so das BfR. An zweiter Stelle hätten mit 56 % Antibiotikaresistenzen gestanden, während von 54 % der Umfrageteilnehmer Pflanzenschutzmittel in Lebensmitteln, von 45 % gentechnisch veränderte Lebensmittel, von 43 % Glyphosat in Lebensmitteln und von 41 % die Lebensmittelhygiene in der Gastronomie genannt worden seien. Dem BfR zufolge bekundeten 61 % der befragten Bundesbürger ein großes Interesse an gesundheitlichen Verbraucherthemen. Zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken hätten 81 % der Umfrageteilnehmer das Bereitstellen wissenschaftlich gesicherter Informationen durch den Staat für „sehr wichtig“ gehalten. Von 62 % seien ausdrücklich Verbote und Beschränkungen befürwortet worden. Größtes Vertrauen beim gesundheitlichen Verbraucherschutz genössen die Verbraucherzentralen und -organisationen sowie die Wissenschaft, gefolgt von Nichtregierungsorganisationen (NGO). Gegenüber Medien, Wirtschaft und Politik bestehe hingegen größeres Misstrauen. (AgE)