Internationaler Tag der Milch im Zeichen von Corona – Österreich

In Österreich dankte der Präsident der Landwirtschaftskammer (LK), Josef Moosbrugger, anlässlich des Weltmilchtages den Bauern für ihre tagtägliche Leistung. „Um sie optimistisch in die Zukunft schauen zu lassen, müssen die politischen Rahmenbedingungen auf österreichischer und europäischer Ebene ebenso stimmen wie die gelebte Partnerschaft mit Handel und Konsumenten“, betonte Moosbrugger. Doch die durch das Coronavirus ausgelöste Krise durch weggebrochene Abnehmer wie Gastronomie und Tourismus treffe die Erzeuger und die Milchwirtschaft enorm. Brüssel müsse deshalb die Bauern mit finanziellen Anreizen dabei unterstützen, ihre Anlieferung freiwillig zu reduzieren. Das habe auch 2018 wirksam funktioniert. „Ein Österreich-Pakt, vereinbart zwischen allen Beteiligten der Lebensmittelkette, vom Landwirt über die Verarbeitung bis hin zum Handel und zur Gastronomie, könnte hier ebenfalls rasch Abhilfe schaffen“, erläuterte Moosbrugger. Politik und Interessenvertretung hätten bereits Vorarbeiten geleistet, damit Konsumenten und Gäste den regionalen Produkten den Vorrang geben könnten. Die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Andrea Wagner, hob hervor, dass die rund 4 500 Milchbauern im Bundesland die Bevölkerung mit besten Milchprodukten versorgten und gleichzeitig durch die Bewirtschaftung der Wiesen, Weiden und Almen das Landschaftsbild prägten. Für die Zukunft der Milchwirtschaft in Niederösterreich seien ein geordneter Markt und kostendeckende Preise von großer Bedeutung. Wichtig sei zudem, die Bevölkerung über den Wert und die Leistungen der regionalen Milcherzeugung zu informieren. Dabei seien die Bauern selbst die besten Botschafter. (AgE)

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