Kieler Rohstoffwert gesunken

Während die Preise für Milchprodukte zuletzt oft fester tendierten, gab es beim Kieler Rohstoffwert für Milch im Januar einen Abschlag. Wie aus Berechnungen des Kieler Instituts für Ernährungswirtschaft (ife) hervorgeht, lag der Rohstoffwert für ein Kilogramm Standardmilch ab Hof mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im Januar 2020 bei 31,3 Cent. Gegenüber Dezember ging der Wert damit um 0,4 Cent/kg oder 1,3 % zurück; im Vergleich zum Januar 2020 war ein deutliches Minus von 4,9 Cent oder 13,5 % zu verzeichnen. Verantwortlich für den Rückgang des Rohstoffwerts gegenüber Dezember war vor allem die schlechtere Fettverwertung beziehungsweise die vom LEH erzwungene Senkung der Abgabepreise für Päckchenbutter. Die durchschnittliche Butternotierung an der Kemptener Börse gab binnen Monatsfrist um 22,00 Euro oder 6,1 % auf 340,00 Euro/100 kg nach. Dies konnte nur teilweise durch einen Preisanstieg bei Magermilchpulver ausgeglichen werden. Dessen Durchschnittsnotierung legte an der Kemptener Börse im Januar gegenüber dem Vormonat um 9,10 Euro oder 4,2 % auf 224,10 Euro/100 kg zu. Die aktuellen Futurekurse für Butter und Magermilchpulver am Terminmarkt European Exchange (EEX) in Leipzig lassen für die nächsten Monate aber einen Anstieg des Rohstoffwerts Milch und damit voraussichtlich auch der Milcherzeugerpreise erwarten. Gemäß dem Stand vom 28. Januar dürfte der über die EEX-Kurse ermittelte Rohstoffwert im zweiten Quartal 2021 über der Marke von 33 Cent/kg liegen. (AgE)

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