Lebensmittelpreise klettern weiter

Die Preise für Nahrungsgüter haben im laufenden Monat weiter angezogen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 29. Juni mitteilte, lagen die Verbraucherpreise für Lebensmittel nach vorläufigen Angaben im Mittel um 12,7 % über dem Stand von Juni 2021. Damit hat sich für diesen Güterbereich der Preisauftrieb weiter spürbar verstärkt, denn im Mai hatte das Plus 11,1 % betragen, im April 8,6 % und im März 6,2 %. Im Februar hatte sich der Aufschlag zum Vorjahr „erst“ auf 5,3 % belaufen. Die allgemeine Teuerungsrate in Deutschland schwächte sich im Juni 2022 gemäß den vorläufigen Berechnungen der Wiesbadener Statistiker dagegen etwas ab, und zwar von zuvor 7,9 % auf 7,6 %. Im April waren es 7,4 %, im März 7,3 % und im Februar 5,1 % gewesen. Maßgeblich für die Teuerung ist nach wie vor die Entwicklung der Energiepreise, für die die Verbraucher in diesem Monat im Mittel 38 % mehr zahlen mussten als ein Jahr zuvor. Die Wiesbadener Statistiker stellten mit Blick auf die Lebensmittelpreise fest, dass sich hier deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen preiserhöhend auswirkten. Hinzu kämen die preistreibenden Effekte unterbrochener Lieferketten infolge der Corona-Pandemie. Sondereffekte wie die Auswirkungen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts sind laut Destatis in den Ergebnissen für Juni enthalten. In welchem Ausmaß sich diese genau ausgewirkt hätten, lasse sich mit den vorläufigen Ergebnissen aber noch nicht darstellen. Auf diese Effekte werde mit der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse am 13. Juli eingegangen, kündigten die Statistiker an. (AgE)

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