Milchprodukte vor Ostern gut gefragt

Das Ostergeschäft hat in den Supermärkten für einen regen Absatz von Produkten des Milchsortiments gesorgt. Da die meisten Verbraucher wegen der Corona-Auflagen die Feiertage zu Hause verbringen mussten, wurden Käse, Butter und Milchfrischerzeugnisse über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) rege geordert, berichtete der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB). Nach Angaben der Süddeutschen Butter- und Käsebörse ging insbesondere Päckchenbutter „sehr gut in den Markt“; das Handelsvolumen habe sich vor den Feiertagen merklich vergrößert. Verhaltener sei das Geschäft mit Blockbutter verlaufen, da die industriellen Verarbeiter das Ostergeschäft bereits abgeschlossen hätten, stellte der VMB fest. Die Notierungen für lose und geformte Ware wurden am 31. März in Kempten auf ihrem vergleichsweise hohen Niveau bestätigt. Auch die amtliche Preisfeststellung für Hartkäse an der Kemptener Börse sowie die Notierung für Schnittkäse in Hannover blieben im Vorwochenvergleich unverändert. Die Nachfrage für diese Produkte wurde von Analysten ebenfalls als gut beschrieben, und auch in Richtung der Mittelmeerländer sei Ware trotz der dort fehlenden Touristen abgeflossen. Das Geschäft mit Magermilchpulver ist vor Ostern laut der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) ruhiger als zuvor gelaufen. Teilweise hätten sich die Einkäufer wohl in den Ferien befunden. Die bestehenden Kontrakte seien aber normal abgewickelt worden. Bei den Verschiffungen in Drittländer hätten sich jedoch logistische Probleme ergeben. Die Verkäufe von Magermilchpulver in Lebensmittel- und in Futtermittelqualität fanden laut Kemptener Börse zu stabilen Preisen auf vorwöchigem Niveau statt. Dies galt im Großen und Ganzen auch für Vollmilchpulver. Allerdings konnten die Hersteller am unteren Ende der Preisspanne einen moderaten Aufschlag von 2 Cent auf 3,20 Euro/kg realisieren; die Höchstpreise blieben mit 3,30 Euro/kg stabil. Uneinheitlich war laut ZMB die Situation bei Molkenpulver. Bei Futtermittelware kam der Preisanstieg zu einem Ende; sie wurde zu unveränderten Konditionen gehandelt. Bei gut gefragtem lebensmitteltauglichem Molkenpulver mussten die Käufer hingegen einen Aufschlag von 4 Cent zahlen; das Kilogramm kostete damit zwischen 1,04 Euro und 1,10 Euro, was das höchste Preisniveau seit Juli 2017 war. (AgE)

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