Neue Butterkontrakte bringen stabile Preise

Bei den Verhandlungen bezüglich des Ende Juni ausgelaufenen Butterkontrakts hat es nach Angaben des Verbandes der Milcherzeuger Bayern (VMB) zwischen Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) offenbar eine Einigung gegeben. Demnach soll der neue Kontrakt über zwei Monate laufen und weitgehend unveränderte Preise beinhalten. Damit bleibe beim Kilogramm die Vier vor dem Komma erhalten, aber der vorherige Anstieg der kontraktierten Butterpreise finde keine Fortsetzung, teilte der VMB mit. An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten notierte Päckchenbutter bei der letzten Preisfindung im Juni in einer Spanne von 4,06 Euro/kg bis 4,20 Euro/kg unverändert. Bei der nur zögerlich nachgefragten Blockbutter setzte sich hingegen die jüngste Preisschwäche fort; die Notierung wurde in Kempten am unteren Ende um 8 Cent auf 3,85 Euro/kg und am oberen Spannenende um 5 Cent auf 3,95 Euro/kg nach unten korrigiert. Für Käse änderten sich die Notierungen vergangene Woche hingegen nicht. Die Nachfrage für Schnitt- und Hartkäse im LEH sei weiter gut, im Bereich des Großhandels aber wegen der Corona-Folgen noch nicht auf normalen Niveau, hieß es von Marktbeobachtern. Bei den Ausfuhren machte sich die beginnende Urlaubssaison mit höheren Absatzzahlen bemerkbar. Am Markt für Milchpulver bröckelten bei ruhiger Nachfrage die Preise meist etwas ab, es kam aber nicht mehr zu so hohen Abschlägen wie eine Woche zuvor. Die Verkäufer von Magermilchpulver in Lebensmittelqualität mussten im Spannenmittel einen Rückgang von 1 Cent hinnehmen und erzielten zwischen 2,50 Euro/kg und 2,62 Euro/kg. Für Futtermittelware gab der Spitzenpreis um 3 Cent auf 2,47 Euro/kg nach; der untere blieb mit 2,45 Euro/kg stabil. Der Markt befinde sich auch urlaubsbedingt in einem ruhigen Fahrwasser mit wenigen Neuabschlüssen, weshalb vorwiegend die bestehenden Aufträge abgewickelt würden, erläuterte die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB). Laut der Kemptener Börse ließ sich Vollmilchpulver bei einem ruhigen Geschäftsverlauf zu unveränderten Preisen absetzen. Die Preise für Molkenpulver gingen dagegen um 1 Cent zurück, wobei die Futtermittelware je Kilogramm zwischen 0,98 Euro und 1,00 Euro erlöste, während es bei lebensmitteltauglichem Molkenpulver 1,10 Euro bis 1,14 Euro waren. (AgE)

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