Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 14. Dezember

 

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung setzte in Deutschland nach einer vorübergehenden Unterbrechung wieder ein. Die Molkereien erfassten in der 48. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,6 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung gegenüber der Vorjahreslinie wuchs damit auf 3,6 %. Die aktuell frostige Witterung dürfte das Milchaufkommen etwas dämpfen. In Frankreich hat sich der Rückstand zur Vorjahreslinie zuletzt auf 1,5 % vergrößert. Im Handel mit flüssigem Rohstoff hat sich der Preisrückgang verstärkt. Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm haben für die laufende Woche stärker nachgegeben. Am Markt für Magermilchpulver sind aktuell ruhige Aktivitäten zu beobachten. Bis zum Jahresende besteht in der Regel kein zusätzlicher Bedarf mehr. Für das erste Quartal gehen aus dem europäischen Binnenmarkt immer wieder Anfragen ein, die aber derzeit nur selten in Abschlüsse münden. Bei den Einkäufern überwiegt aktuell wieder eine abwartende Haltung, die durch die Unsicherheit über das weitere Konsumverhalten nach dem Jahreswechsel noch verstärkt werden dürfte. Am Weltmarkt ist die Nachfrage derzeit ebenfalls ruhig, abgesehen davon, dass sich eine lang erwartete Ausschreibung aus dem nordafrikanischen Raum inzwischen konkretisiert. Insbesondere für Asien wird über Kaufzurückhaltung berichtet. Der Eurokurs hat sich zuletzt für die Exporteure aus dem Euroraum erneut ungünstiger entwickelt. Die Verfügbarkeit von Magermilchpulver hat sich im Vergleich zur Situation Ende des vergangenen Jahres spürbar verbessert. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität haben sich auf dem Niveau der Vorwoche weitgehend stabilisiert. Sie sind aber je nach Ursprung reicht uneinheitlich und bewegen sich in einer vergleichsweise weiten Spanne. Futtermittelware wird bei schwächeren Preisen ruhig nachgefragt. Als sehr ruhig wird die Lage bei Vollmilchpulver eingeschätzt. Derzeit wird wenig Vollmilchpulver produziert und einem geringen Angebot steht eine ruhige Nachfrage gegenüber. Es wird teilweise über schwächere Preistendenzen berichtet, wobei aber kaum Abschlüsse getätigt werden. Bei Molkenpulver haben sich schwächere Preise bei einer guten Verfügbarkeit durchgesetzt. Lebensmittelware tendiert bei begrenzter Nachfrage vom Weltmarkt dem Vernehmen nach schwächer. Bei Futtermittelware wird von erneut etwas niedrigeren Preisen gesprochen. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu))

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