Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 15. Dezember

Die Milchanlieferung in Deutschland bewegt sich weiter am saisonalen Tiefpunkt, steigt aber inzwischen leicht an. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 48. Woche 0,2 % mehr Milch als in der Vorwoche, aber 3,2 % weniger als in der Vorjahreswoche. In Frankreich hat sich der Rückstand zur Vorjahreslinie zuletzt auf 4,1 % vergrößert.
Die Märkte für flüssigen Rohstoff sind für die Jahreszeit weiterhin außergewöhnlich fest. Über die Weihnachtstage werden geringere Mengen an Rohstoff angeboten als in den Vorjahren meist um diese Zeit. Für die kommende Woche tendieren die Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat lediglich geringfügig schwächer.
Am Markt für Magermilchpulver ist die Lage weiterhin sehr fest, auch wenn Mitte Dezember eine gewisse Beruhigung der Aktivitäten eingetreten ist, die vermutlich auf die bevorstehenden Feiertage zurückzuführen ist. Die bestehenden Kontrakte werden weiter abgewickelt. Die Anfragen aus dem Binnenmarkt wie auch aus dem Weltmarkt haben zuletzt teilweise etwas nachgelassen, wobei aber weiterhin Kaufinteresse vorhanden ist.
Das Angebot an freien Mengen ist unverändert gering. Die Werke haben die Produktionsmengen für die kommenden Monate verplant und können kaum noch Mengen anbieten, was auch zu einem ungewöhnlich geringen Angebot an Magermilchkonzentrat über die Feiertage mit beiträgt. Die Preise folgen weiter ihrem festeren Trend. Für Lebensmittel- und für Futtermittelware sind die Preise zuletzt erneut etwas gestiegen.
Die Lage am Markt für Vollmilchpulver ist weiter von einem sehr geringen Angebot gekennzeichnet. Die Produktion erfolgt nach wie vor in der Regel auftragsbezogen. Bei der knappen Rohstoffverfügbarkeit werden höhere Preise gefordert, die auch gezahlt werden. Allerdings sind die Preise etwas uneinheitlich und bewegen sich in einer recht weiten Spanne.
Feste Tendenzen sind auch am Markt für Molkenpulver zu beobachten. Futtermittelware wird bei kontinuierlichem Kaufinteresse zu festeren Preisen gehandelt. Für Lebensmittelware gehen immer wieder Anfragen ein, die auf ein begrenztes Angebot treffen. Es lassen sich höhere Preise erzielen. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta.de)

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