Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 15. September

In Deutschland hält der saisonale Rückgang der Milchanlieferung an. In der 35. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,4 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit wurde das Vorjahresniveau um 1,0 % unterschritten. In Frankreich war das Milchaufkommen zuletzt um 1,1 % niedriger als in der Vorjahreswoche. An den Märkten für flüssigen Rohstoff setzen sich die sehr festen Tendenzen fort. Das Angebot ist weiterhin gering. Für Rohmilch, Industrierahm und Magermilchkonzentrat werden anhaltend hohe Preise erzielt. Noch höhere Forderungen stoßen auf Widerstand, da die Preise für die Endprodukte bisher dem Rohstoff nicht im entsprechenden Umfang gefolgt sind. Am Markt für Magermilchpulver ist das Angebot knapp. Die Produktion ist aufgrund des schwachen Rohstoffaufkommens und der Verbesserung der Nachfrage nach Frischprodukten gering. Größere Teile der Produktion sind bereits im Vorfeld verkauft worden. Außerdem sind die privaten Vorräte sehr niedrig. Innerhalb Europas besteht in der Industrie weiter Bedarf. Zusätzlich hat zuletzt auch das Kaufinteresse vom Weltmarkt wieder zugenommen. Die Käufer geben ihre abwartende Haltung mehr und mehr auf und es sind zuletzt wieder mehr Abschlüsse zu Stande gekommen. Auch die Bereitschaft, höhere Preise anzulegen, steigt. Die Preise für Magermilchpulver sind in Bewegung nach oben gekommen, wobei sich der Preisanstieg langsamer vollzieht als im Rohstoffhandel. Für Lebensmittel- und Futtermittelware werden inzwischen höhere Preise realisiert als noch in der Vorwoche. Für Vollmilchpulver gehen ebenfalls immer wieder Anfragen ein und die Auftragslage wird als gut beschrieben. Bei der knappen Rohstoffverfügbarkeit werden höhere Preise gefordert. Das Angebot an Molkenpulver ist ebenfalls gering. Gleichzeitig hat sich die Nachfrage nach Lebensmittelware inzwischen auch im Export belebt. Futtermittelware wird aktuell dem Vernehmen nach vor allem für kurzfristige Lieferungen gehandelt. Die Preise tendieren für beide Qualitäten fester. Die Verfügbarkeit von Molkenkonzentrat ist ebenfalls knapp und es werden hohe Preisen erzielt. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)

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