Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 24. Juni

In Deutschland hat sich der saisonale Rückgang des Milchaufkommens zuletzt etwas verstärkt. In der 24. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,9 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit wurde die Vorjahreslinie noch um 0,5 % überschritten. In Frankreich war die Milchanlieferung zuletzt um 0,7 % niedriger als in der Vorjahreswoche.Am Markt für flüssigen Rohstoff sind aktuell feste Tendenzen zu beobachten. Die Preise für Industrierahm bewegen sich auf hohem Niveau seitwärts. Wieder gestiegen sind die Erlöse für Magermilchkonzentrat, das zeitweise etwas schwächer bewertet worden war.Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist wie bereits in den vergangenen Wochen vergleichsweise ruhig. In der vergangenen Woche sind in gewissem Rahmen noch neue Abschlüsse, vornehmlich für das dritte Quartal, zu Stande gekommen. Kaufinteresse bestand dabei vor allem von europäischen Abnehmern. Vom Weltmarkt kommen aktuell wenig neue Impulse. Hier und da gehen noch kleinere Anfragen ein. Insgesamt ist aber von einer recht abwartenden Haltung zu sprechen. Der aktuell starke Eurokurs dürfte mit zu dieser Entwicklung beitragen. Außerdem ist die Unsicherheit über die Auswirkungen und den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie weiter präsent.Die Werke verfügen aber nach wie vor über eine gute Auftragslage und haben daher keinen Verkaufsdruck. In der Ferienzeit, die nun beginnt, ist der Marktverlauf ohnehin üblicherweise recht ruhig. Die bestehenden Kontrakte werden reibungslos abgerufen.Bei dem ruhigen Marktgeschehen bewegen sich die Preise seitwärts. Lebensmittelware wird weiter auf dem Niveau der Vorwochen gehandelt. Futtermittelware tendiert bei ruhiger Nachfrage ebenfalls stabil.Vollmilchpulver war Mitte Juni am europäischen Markt etwas stärker nachgefragt, was auch zu neuen Abschlüssen geführt hat. Dabei konnten etwas festere Preise in Deutschland realisiert werden. Für die laufende Woche wird die Nachfrage wieder als ruhiger eingeschätzt. Hier und da gehen auch kleinere Exportanfragen ein, wobei sich die Preisvorstellungen aber meist nicht durchsetzen lassen. Am Markt für Molkenpulver ist die Situation ebenfalls ruhig. Futtermittelware wird zu stabil bis etwas schwächeren Preisen gehandelt. Bei Lebensmittelware wird aktuell von einer überwiegend zurückhaltenden Nachfrage berichtet, vor allem auch aus Asien. Die Preise tendieren weitgehend stabil. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta.de=

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