Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 3. Februar

Die Milchanlieferungen an die deutschen Molkereien sind in der 3. Woche saisonal leicht angestiegen und waren laut Schnellberichterstattung der ZMB um 0,4 % höher als in der Vorwoche. Seit Jahresbeginn war das Milchaufkommen bislang verhalten, wozu vermutlich auch die im Vergleich zum Vorjahr kälteren Temperaturen beigetragen haben. Der Rückstand zur Vorjahreslinie hat sich zuletzt auf 1,9 % vergrößert. In Frankreich lag die Milchmenge gleichzeitig um 4,1 % unter dem Vorjahresniveau. An den Märkten für flüssigen Rohstoff ist eine ungebrochen feste Lage zu beobachten. Für Magermilchkonzentrat und Industrierahm werden anhaltend hohe Preise erzielt, wobei die Tendenz bei Rahm nochmals etwas fester ist. Am Markt für Magermilchpulver ist die Tendenz weiterhin sehr fest, wenngleich nach den sehr belebten Vorwochen eine gewisse Beruhigung eingetreten ist. Es sind aber dennoch weitere Abschlüsse zu Stande gekommen. Es gehen weitere Anfragen für verschiedene und auch längerfristige Termine ein. Für Exporte ist das Kaufinteresse derzeit zurückhaltender als in den Vorwochen, während aber die Industrie wieder stärker am Markt ist. Das Angebot ist aktuell begrenzt. Die Mengen aus der laufenden Produktion waren ohnehin überwiegend im Vorfeld verkauft. Zusätzlich bleibt das Rohstoffaufkommen aktuell hinter den Erwartungen zurück und gleichzeitig ist auch der Bedarf für die Herstellung von Frischprodukten und Käse hoch. Für die kommenden Monate besteht außerdem Unsicherheit, wie sich die Milchanlieferungen weiter entwickeln werden. Die Preise sind weiterhin sehr fest und etablieren sich nach dem raschen Preisanstieg in den vergangenen Wochen auf höherem Niveau. Für Lebensmittel- und für Futtermittelware sind die Preise nochmals gestiegen. Sie steigen aktuell aber nicht weiter. Bei Vollmilchpulver war die Belebung der Nachfrage seit Jahresbeginn nicht so stark ausgeprägt wie bei Magermilchpulver. Hier besteht vor allem am Binnenmarkt Kaufinteresse. Exportgeschäfte konnten nur in recht begrenztem Umfang abgeschlossen werden. Bei hohen Rohstoffpreisen sind auch die Preise für Vollmilchpulver gestiegen. Sehr fest ist die Lage am Markt für Molkenpulver. Molkenkonzentrat ist weiter gesucht und wird zu hohen Preisen gehandelt. Bei Futtermittelware hat sich die Preisentwicklung nach einem starken Anstieg in den vergangenen Wochen beruhigt. Bei Lebensmittelware ist eine hohe Nachfrage vorhanden und es werden höhere Preise gefordert. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.