Der bescheidene saisonale Anstieg des Milchaufkommens in Deutschland hält an. In der 12. Woche war die Milchmenge laut Schnellberichterstattung der ZMB um 0,1 % höher als in der Vorwoche und um 1,0 % unter der Vorjahreslinie. Bei den aktuell niedrigen Temperaturen dürfte die Milchanlieferung zunächst gedämpft bleiben. In Frankeich setzte der saisonale Anstieg zuletzt wieder ein, die Vorjahreslinie wurde jedoch deutlicher als zuvor um 3,4 % unterschritten.
In der Karwoche zogen die Preise für Rahm und Magermilchkonzentrat bei knapp ausreichender Verfügbarkeit etwas an. Zu Beginn der Woche nach Ostern tendieren die Preise zunächst stabil.
Direkt nach den Osterfeiertagen präsentiert sich der Markt für Magermilchpulver ruhig und abwartend. Teils sind die Akteure noch im Osterurlaub. Vereinzelt gehen bei den Werken Anfragen für das zweite Halbjahr ein. Hier muss sich der Markt aber mitunter noch finden. Der in der kommenden Woche beginnende Ramadan dürfte ebenfalls einen Anteil an der Marktberuhigung haben, da die Geschäfte mit den muslimischen Ländern für diesem Zeitraum bereits abgeschlossen sind. Schwerpunktmäßig konzentriert man sich aktuell auf die Abwicklung bestehender Kontrakte, die anhaltend gut abgerufen werden. Die Probleme mit der Logistik im internationalen Handel halten an und erschweren die Abwicklung der Exporte. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittel- wie auch in Futtermittelqualität bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche.
Vollmilchpulver wird nach Ostern ebenfalls ruhig nachgefragt. Die Preise in Deutschland tendieren stabil.
Auch am Markt für Molkenpulver ist zu Beginn der Woche nach Ostern wenig Bewegung zu beobachten. Vor den Feiertagen wurden umfangreiche Mengen gehandelt. Die Preise für Lebensmittelware tendieren stabil. Futtermittelqualitäten wird weitgehend unverändert gehandelt. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)