Bayerische Genossenschaften: Umsatzplus in volatilem Umfeld

 

 

Der Gesamterlös der 1.031 bayerischen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften ist 2023 in einem volatilen Umfeld gestiegen, wobei aber die agrarisch geprägten Unternehmen überwiegend Einbußen hinnehmen mussten. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) bezifferte am 23. April den Gesamtumsatz auf insgesamt 16,6 Mrd. Euro; das waren ungefähr 600 Mio. Euro mehr als 2022. „Genossenschaften zeigen, was in ihnen steckt, wenn das Gesamtumfeld von Unsicherheiten geprägt ist“, betonte GVB-Präsident Gregor Scheller. Außerdem habe der Verband im vergangenen Jahr 51 neue Genossenschaften – davon 40 Energiegenossenschaften – als Mitglieder aufgenommen; das sei ein Rekord.
Im Einzelnen weist die Bilanz für die 99 bayerischen Milchgenossenschaften einen Umsatzrückgang von 3,7% auf 3,8 Mrd. Euro aus. Dieses Minus entspricht in etwa dem Rückgang des durchschnittlichen Milchauszahlungspreises. Indes verringerte sich der Umsatz der 74 Raiffeisen-Warenunternehmen sogar um 11% auf 1,6 Mrd. Euro. Laut GVB fiel der Rückgang im Vergleich zum Ausnahmejahr 2022 jedoch niedriger aus als noch zu Jahresbeginn 2023 erwartet worden war. Damit hat sich die Kennzahl auf ein „normales Niveau“ mit positiver Tendenz eingependelt.(AgE)

 

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