Danone setzt zunehmend auf pflanzliche Produkte

Der französische Molkereikonzern Danone will sein Angebot an pflanzlichen Produkten erweitern. Das Unternehmen stellte in der vergangenen Woche einen Investitionsplan für vier seiner Produktionsstätten vor. Demnach sollen 2022 insgesamt etwa 67 Mio Euro investiert werden, um Wachstumschancen bei pflanzlichen Produkten zu nutzen, den neuen Erwartungen der Verbraucher gerecht zu werden und die „Dynamik der Milchwirtschaft auf französischem Boden“ zu unterstützen. Der Löwenanteil der Investitionen soll den Unternehmensangaben zufolge mit 43 Mio Euro in den Standort Villecomte-sur-Arros im Département Gers fließen. Dort will Danone vollständig auf die Herstellung von Getränken auf Basis von Hafer für die Marke „Alpro“ umstellen und die heimische Produktionskapazität für Pflanzendrinks damit um 25 % ausweiten. Der Umbau soll laut Danone im kommenden Herbst beginnen und von einer individuellen Unterstützung für alle betroffenen Tierhalter begleitet werden. Die ersten pflanzlichen Getränke sollen im zweiten Quartal 2023 das Werk verlassen. Die regionale Organisation der Milcherzeuger (OPSOL) forderte den Konzern auf, verbindliche Angaben zur Einstellung der Milchanlieferungen und der Unterstützung der Erzeuger zu machen. Mit weiteren 24 Mio Euro will der Konzern die Kapazitäten für frische Milchprodukte in den Molkereien in Bailleul, Pays de Bray und Saint-Just-Chaleyssin anpassen. (AgE)

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