Ernährungsindustrie: Geschäftserwartung weniger trüb

 

Die Sorgen vor einem konjunkturellen Rückgang haben im Februar weiterhin die Stimmung in der heimischen Lebensmittelindustrie belastet. Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) am 13. März berichtete, verringerte sich der Saldo des aktuellen ifo-Geschäftsklimaindex im Februar 2024 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Punkte auf 96,8 Punkte und lag damit weiterhin leicht unter der neutralen Marke von 100. Zwar verschlechterte sich im Einzelnen die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage deutlich, nämlich um sechs auf 94 Punkte. Dagegen hellte sich die Geschäftserwartung für die nächsten sechs Monate aber deutlich auf und kam auf 99,6 Punkte. Weiterhin gedrückt war indes die Verbraucherstimmung: Der Konsumklimaindex verringerte sich laut dem Marktforschungsinstitut GfK im Februar 2024 zum Vormonat um 4,2 Punkte auf minus 29,6 Zähler. Für März prognostizierten die GfK-Konsumforscher einen nur leichten Anstieg ihres Barometers um 0,6 Punkte auf minus 29 Punkte.
Im Rückblick auf den Dezember 2023 berichtete die BVE von erneuten Absatzeinbußen der deutschen Ernährungsindustrie. Laut ihres Konjunkturreports ging der Absatz der Lebensmittelhersteller verglichen mit dem Vorjahresmonat um 5,2% zurück. Mit einem Minus von 5,9% fiel der relative Rückgang im Auslandsgeschäft dabei noch stärker aus als im Inland, wo der Absatz um 4,9% sank.
Der Gesamtumsatz der Branche lag im Berichtsmonat laut BVE-Angaben bei rund 18,6 Mrd. Euro, womit dieser nominal um 4,1% kleiner ausfiel als im Dezember 2022. Im Inland erwirtschaftete die Branche dabei Erlöse von 12,5 Mrd. Euro und verfehlte damit den Vorjahresmonatswert um 3,1%. Mit dem Exportumsatz ging es um 6,3% nach unten; die Branche erlöste im Ausland insgesamt noch rund 6,1 Mrd. Euro. (AgE)

 

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