Die deutsche Ernährungsindustrie hatte im Februar 2023 leichte Absatzverluste zu verzeichnen. Laut dem am 8. Mai in Berlin veröffentlichten Konjunkturreport der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) nahm der Absatz der Lebensmittelhersteller ‑ verglichen mit dem Vorjahresmonat ‑ insgesamt preisbereinigt um 1,4 % ab. Mit einem Minus von 2,8 % war der Rückgang beim Auslandsgeschäft deutlicher als im Inland, wo der Absatz um 0,6 % sank. Demgegenüber steigerten die Unternehmen ihren Umsatz im Vergleich zu Februar 2022 um 17,2 % auf 18,3 Mrd Euro. Als Hauptgrund für diese Entwicklung nannte die BVE die gestiegenen Preise. Treiber ist vor allem das Inlandsgeschäft. Hier erwirtschaftete die Ernährungsbranche einen Umsatz von 11,7 Mrd Euro und baute damit das Vorjahresergebnis um nominal 20,3 % aus. Mit einem Plus von 12 % betrug der Umsatzgewinn im Ausland nominal 6,5 Mrd Euro. Nachdem sich in den letzten Monaten die Stimmung der Branche vom Rekordtief im Herbst 2022 stetig gebessert hatte, fallen die neuesten Daten zum ifo-Geschäftsklimaindex uneinheitlich aus. Während die aktuelle Geschäftslage nun überwiegend positiv bewertet wird, hat sich der BVE zufolge die Geschäftserwartung für die nächsten sechs Monate gegenüber dem Vormonat deutlich verschlechtert: 34,2 % der Befragten erwarten im Zeitraum schlechtere Geschäfte, wohingegen nur 10,3 % von einer Verbesserung ausgehen. (AgE)