Auch am Weltmarkt tendierten die Preise weiter fest. Bei der Auktion der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) ging es am 19. Oktober mit dem gewichteten Index der sechs gehandelten Standardmilchprodukte gegenüber der Versteigerung von Anfang Oktober um 2,2 % nach oben. So hoch war der Index zuletzt 2013 in einem Herbst; alle Milchprodukte konnten bei der Versteigerung zulegen. Besonders deutlich war dies bei Butter der Fall; im Durchschnitt aller gehandelten Kontrakte stieg der Preis um 4,7 % auf 5 111 $/t (auf 4 405 Euro). Das Fetterzeugnis war damit um 39,0 % teurer als vor einem Jahr. Bei Cheddarkäse wurde mit einem Aufschlag von 2,9 % auf 4 426 $/t (3 618 Euro) nur knapp das bisherige Jahreshoch verfehlt. Nur knapp unter einem neuen Mehrjahresrekord blieb der Erlös für Magermilchpulver. Die Anbieter aus Europa, den USA und Fonterra in Neuseeland konnten das Pulver bei der jüngsten Handelsrunde im Mittel aller Qualitäten und Liefertermine für 3 401 $/t (2 931 Euro) verkaufen; das waren 2,5 % mehr als vor zwei Wochen und 19,3 % mehr als vor zwölf Monaten. Für Vollmilchpulver kletterte der Preis gegenüber Anfang Oktober um 1,5 % auf 3 803 $/t (3 277 Euro); im Vorjahresvergleich war das ein Plus von 25,2 %. Aufgrund der positiven Entwicklung hob die neuseeländische ASB-Bank ihre Prognose für den durchschnittlichen Jahresmilchpreis 2021/22 auf 8,75 NZ$ (5,32 Euro) je Kilogramm Milchfeststoff an; das wäre ein neuer Rekord für Neuseeland (Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8618 Euro, 1 NZ$ = 0,6084 Euro). (AgE)