Die Preise für Standardmilchprodukte haben sich in der vergangenen Woche erneut überwiegend freundlich entwickelt. Als Begründung führten Marktexperten vor allem die anziehende Verbrauchernachfrage als Folge des Ferienendes in Süddeutschland an. Außerdem wurde von einer erfreulichen Entwicklung der Exporte berichtet. Die Süddeutsche Butter- und Käse-Börse in Kempten hob die amtliche Notierung für lose Butter am 15. September am oberen Spannenende um 10 Cent auf 4,20 Euro/kg an. Markenbutter wurde der Börse zufolge gut nachgefragt, bewegte sich aber auf dem Niveau von 4,14 Euro/kg bis 3,39 Euro/kg seitwärts. Auch Allgäuer Emmentaler und Viereckhartkäse kamen preislich nicht vom Fleck. Allerdings wies die Kemptener Börse hier auf weiterhin knappe Bestände und eine sehr gute Nachfrage hin. Derweil berichtete die amtliche Notierungskommission in Hannover von einer anhaltend abnehmenden Verfügbarkeit von Schnittkäse. Bei der Preisfeststellung für Gouda und Edamer als Blockware wurde die Notierung am unteren Ende um 5 Cent auf 3,30 Euro/kg nach oben gesetzt. Brotware notierte für 3,30 Euro/kg bis 3,50 Euro/kg, nach 3,25 Euro/kg bis 3,45 Euro/kg in der Vorwoche. Fast durchweg fester entwickelten sich in der vergangenen Woche die Milchdauerwaren. Die Kemptener Börse notierte Magermilchpulver in Futtermittelqualität für 2,55 Euro/kg bis 2,58 Euro/kg; das entsprach einem Aufschlag von 3 Cent. Für die Lebensmittelqualitäten ließen sich im Verkauf zwischen 2,63 Euro/kg und 2,73 Euro/kg erzielen und damit 4 Cent mehr als in der Vorwoche. Vollmilchpulver wurde unverändert mit 3,28 Euro/kg bis 3,35 Euro/kg bewertet. Marktexperten berichteten von einem knappen Angebot aufgrund von Rohstoffmangel. Unterdessen zogen die Preise für Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität weiter an; die betreffende Notierung wurde um 1 Cent auf 0,96 Euro/kg bis 0,98 Euro/kg angehoben. (AgE)