Die vollständige Nachverfolgung von Herstellung, Verpackung und Transport von Lebensmitteln will die Universität der Bundeswehr mithilfe der Blockchain-Technologie ermöglichen. Wie die Münchener Hochschule in der vergangenen Woche mitteilte, soll im deutsch-österreichischen Projekt „NutriSafe“ eine Infrastruktur entwickelt werden, mit der zielgerichtet Informationen entlang der Wertschöpfungsketten auf neue Art und Weise gebündelt werden können. Diese Infrastruktur solle die Kunden über die Herkunft und den Transportweg des Produkts informieren, die Rückverfolgbarkeit aller Bestandteile des Lebensmittels bis hin zum Erzeuger sicherstellen und somit auch eine schnelle und effiziente Hilfe bei Krisenfällen ermöglichen. Ziel sei eine möglichst einfach strukturierte Anwendung, die neue Technologien kompatibel mit bestehenden Informationssystemen mache und auch klassische Datenbanken oder andere betriebliche Systeme integrieren könne. „NutriSafe“ wird nach Angaben der Universität in Deutschland vom Bundesforschungsministerium und in Österreich vom Verkehrsressort gefördert. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass ihre Entwicklung nicht nur im Lebensmittelbereich hilfreich sein wird, sondern auch in anderen Bereichen, in denen viele Informationssysteme verbunden werden und die Integrität der Daten wesentlich ist. (AgE)