Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland war in der 30. Woche bei kühleren Temperaturen vorübergehend unterbrochen. Laut Schnellberichterstattung der ZMB nahmen die Molkereien 0,2 % mehr Milch auf als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde damit um 2,6 % überschritten. In Frankreich hat sich der Rückstand gegenüber der Vorjahreslinie zuletzt auf 2,8 % vergrößert. Der Markt für flüssigen Rohstoff wird weiterhin als ruhig beschrieben. Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche. Der Markt für Magermilchpulver bewegt sich anhaltend in sehr ruhigen Bahnen. Nach wie vor sind viele Akteure in den Ferien, was sich dämpfend auf die Aktivitäten auswirkt. Die Werke konzentrieren sich auf die Abwicklung bestehender Kontrakte, die überwiegend kontinuierlich abgerufen werden. Gespräche werden schwerpunktmäßig für Lieferungen im vierten Quartal geführt. Dabei gestaltet sich die Preisfindung nach wie vor schwierig, da sich die Gebote der Käufer unter den Forderungen der Produzenten bewegen. Abwartende Tendenzen überwiegen also weiterhin. Die Nachfrage vom Weltmarkt wird als ruhig beschrieben. Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche. Für Futtermittelqualitäten wurden erneut leicht festere Preise aufgerufen. Als weiterhin ferienbedingt ruhig wird der Markt für Vollmilchpulver beschrieben. Die Geschäfte verlaufen weiterhin auf ruhigem Niveau. Wie bisher wird Vollmilchpulver in Deutschland überwiegend auf Bestellung produziert und zu bisherigen Preisen gehandelt. Am Weltmarkt ist man mit europäischer Ware weiterhin nur eingeschränkt konkurrenzfähig. Die Preise für Molkenpulver bewegen sich auf dem stabilisierten Niveau der Vorwoche. Die Nachfrage wird als ruhig beschrieben. Molkenkonzentrat steht weiterhin ausreichend zur Verfügung. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)