Serbische Bauern demonstrieren für bessere Milchpreise

In der 20. Kalenderwoche traf der serbische Präsident Aleksandar Vučić mit Vertretern des Verbands der Milcherzeuger des Bezirks Mačva unter der Leitung von Goran Vasić und des Verbands der Viehzüchter Zentralserbiens unter der Leitung von Milija Palamarević zusammen. Landwirte in ganz Serbien haben zwei Tage lang gegen die niedrigen Milchpreise demonstriert. Vertreter mehrerer landwirtschaftlicher Verbände waren zuvor mit Regierungsvertretern zusammengetroffen.
Die Landwirte berichteten über die Probleme und Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind, und brachten vor allem ihre Unzufriedenheit mit der Lage auf dem Milchmarkt zum Ausdruck, indem sie konkrete Vorschläge zur Lösung der Probleme vorstellten. Zu den ersten Maßnahmen, die der Staat zur Erleichterung der Geschäfte der Landwirte einführen wird, wies der Präsident darauf hin, dass die Abgabe für Hartkäse auf 300 Dinar (2,5 €) pro Kilogramm angehoben werden soll. Außerdem wird eine Abgabe auf Kondensmilch in Höhe von 300 Dinar (2,5 €) eingeführt. Er fügte hinzu, dass die Subventionen pro Tier für die Zucht von Milchkühen von 30.000 auf 40.000 Dinar (255 € auf 341 €) erhöht werden sollen. Vučić erklärte, dass der Gesamtbetrag der Erhöhung sich auf 2,3 Mrd. Dinar (19,6 Millionen €) belaufe, und im Jahr 2023 für diese Maßnahme insgesamt 14,3 Mrd. Dinar (122 Millionen €) gezahlt würden. Er fügte hinzu, dass die Maßnahme für alle Milchkühe gelten werde.
Die Prämien für Milch werden im zweiten, dritten und vierten Quartal von 15 (0,13 €) auf 19 Dinar (0,16 €) pro Liter erhöht. Außerdem wurde eine Margengrenze vereinbart.
Nach dem Treffen erklärten sie, sie seien mit dem Gespräch unzufrieden, da die Regierung auf keine ihrer Forderungen eingegangen sei.
Die Proteste mehrerer landwirtschaftlicher Verbände in ganz Serbien gingen weiter. Die serbische Regierung teilte zuvor mit, dass sie bei den Verhandlungen mit den Landwirten immer wieder betont habe, dass sie lediglich keinen garantierten Milchpreis anbieten könne, da dies bei den Kosten eines jeden Produkts nicht möglich sei. (euroactive.de)

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