Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) stellt insgesamt 450 Mio $ (398,7 Mio Euro) für den Kauf von im eigenen Land hergestellten Lebensmitteln für die Nahrungsmittelhilfe und zusätzlich 100 Mio $ (88,6 Mio Euro) für Kreditbürgschaften im Agrar- und Lebensmittelsektor zur Verfügung. Dieses Budget ist Teil des bereits im Juni 2021 angekündigten Etats von 4 Mrd $ (3,544 Mrd Euro) im Rahmen der „Build Back Better“-Initiative zur Stärkung des Lebensmittelsektors. Wie das USDA am 6. Dezemberg in Washington erklärte, sollen im Einzelnen bis zu 400 Mio $ (354,4 Mio Euro) für Lebensmitteleinkäufe bei benachteiligten Landwirten und Viehzüchtern für die Nahrungsmittelhilfe ausgegeben werden. Diese Beihilfen würden im Rahmen von nicht wettbewerbsorientierten Kooperationsvereinbarungen mit Bundesstaaten und Stammesverwaltungen vergeben. Außerdem würden Lebensmitteltafeln und das System der Nahrungsmittelnotversorgung mit insgesamt 50 Mio $ (44,3 Mio Euro) bezuschusst. Laut Landwirtschaftsminister Tom Vilsack sollen die Maßnahmen die wirtschaftlichen Möglichkeiten für historisch unterversorgte Erzeuger erweitern, „indem wir den Regierungen der Bundesstaaten und Stämme erlauben, lokale und regionale Lebensmittel sowie Getränke zu kaufen und zu verteilen, die gesund, nahrhaft und einzigartig für ihr geografisches Gebiet sind“. Vilsack geht davon aus, dass die zusätzlich bereitgestellten Kreditbürgschaften rund 1 Mrd $ (886 Mio Euro) an öffentlichen und privaten Investitionen mobilisieren, um die Fleisch- und Geflügelverarbeitungskapazitäten deutlich zu erweitern und die Lebensmittelversorgungskette zu stärken. Diese Darlehensgarantien ergänzen das bereits im Juli 2021 angekündigte Budget von 500 Mio $ (443 Mio Euro) für die Förderung von Investitionen in den Ausbau der Fleisch- und Geflügelverarbeitung. (Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8860 Euro) (AgE)