Verbraucher geben spürbar mehr für Nahrungsergänzungsmittel aus

Die deutschen Verbraucher haben zuletzt deutlich mehr Geld für Nahrungsergänzungsmittel ausgegeben. Nach aktuellen Zahlen des Marktforschungsunternehmens Insight Health belief sich der betreffende Umsatz im Zeitraum April 2021 bis März 2022 auf rund 1,8 Mrd Euro; das waren 100 Mio Euro oder 5 % mehr als in der Vorjahresperiode. Gleichzeitig verringerte sich aber der Absatz – nach einem mehrjährigen moderaten Anstieg – um 8 Millionen Packungen oder 3,2 % auf 241 Millionen Packungen. Der Erlöszuwachs war demnach ausschließlich preisbedingt. Wie der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) in Berlin als Auftraggeber der Marktstudie mitteilte, entfielen im Beobachtungszeitraum 38,7 % des Absatzes von Nahrungsergänzungsmitteln auf Vitamine sowie 31,7 % auf Mineralstoffe und der Rest auf sonstige Stoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Probiotika und Pflanzenstoffe. Dem AK NEM zufolge waren Vitamin C und Magnesium auch 2021/22 die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel. Allerdings verringerte sich der Absatz von Vitamin C im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Millionen oder 5,7 % auf 32,8 Millionen Packungen und der von Magnesium um 3,6 Millionen oder 9,7 % auf 33,5 Millionen Packungen. Auf dem zweiten Platz bei den Vitaminen rangierten Multivitamine mit Mineralien, deren Verkaufsmenge aber um 1,6 Millionen Packungen oder 8 % auf 18,4 Millionen Packungen abnahm. Ein erheblicher Zuwachs wurde dagegen für die Nummer drei – Vitamin D in Reinform und Kombination mit Vitamin A – festgestellt, nämlich um 3,1 Millionen oder ein Drittel auf insgesamt 12,4 Millionen Packungen. Den vierten Platz unter den Vitaminen belegte zuletzt das Vitamin B12, das laut AK NEM besonders für vegetarisch und vegan lebende Menschen wichtig ist. Hierfür verzeichneten die Marktforscher 2021/22 im Vorjahresvergleich ein Absatzplus von 400 000 Packungen oder 5,1 % auf 8,2 Millionen Packungen. Beim Verkaufsvolumen der Mineralstoffe rangierten „sonstige Mineralstoffe“ und Kalzium weiterhin auf den Plätzen zwei und drei nach Magnesium. (AgE)

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