Belgium: Solarec joins GDT

The Belgian Solarec is joining GDT, with the potential of offering a range of dairy ingredients including butter, skimmed milk powder (SMP), whole milk powder (WMP) and mozzarella (MOZZ). Solarec is 100 percent owned by five cooperatives (Laiterie des Ardennes accounts for 90%), is mostly a B2B dairy producer. Solarec transforms 1.55 billion (10*9) litres of milk annually from two production sites (Recogne and Baudour) into 110000 tonnes of milk powder, 50000 tonnes of butter, and 190 million litres of UHT milk. Recently, the company has added mozzarella to its product range, with a potential annual production of 32000 tonnes. They supply products to more than 80 countries on all five continents.

Belgium: figures regarding dairy

In Belgium in 2022 a number of 6092 dairy farms delivered average per farm a volume of 709000 kilogram milk which was 7.2 percent more than in 2021. To compare: ten years ago, in 2012 a number of 8733 dairy farms delivered average per farm 369000 kilogram milk.
Belgian dairies processed in 2022 a volume of 4.7 billion (10*9) kilogram milk which was one percent less than in 2021. Of the processed milk 92 percent was of Belgian origin and eight percent was imported.

Belgium: Milcobel cooperation with non-members

The Belgian dairy cooperative Milcobel will try to get more milk supplied by non-members. For this non-members can get a contract for one year milk supply. After two years supplying non-members can become a member of the cooperative. The minimum period of being a member has been shortened from five years to two years.

Holland: farmer attached by wolf

In Holland a sheep and goat farmer was attacked by a wolf. The wolf attacked sheep and goats in a meadow with a wolf-proof fence and had already killed several. When the farmer wanted to chase the wolf away with a pitchfork, the wolf attacked him and bit his arm. The farmer was treated for his injuries in hospital. The wolf was shot by the police on behalf of the mayor. One of the larger Dutch animal welfare organizations Faunabeheer subsequently filed a complaint with the judiciary against the mayor and against the farmer for disturbing, chasing away and killing a wolf.

Mehr Rohmilch mit weniger Emissionen erzeugt

Eine wachsende Milcherzeugung und der Klimaschutz müssen keine Gegensätze sein. Effizienzgewinne machten dies möglich, teilte am 14. August der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) mit. Dem Verband zufolge hat die Milchproduktion in Deutschland von 2001 bis 2021 um 19,0 Prozent auf 31,9 Mio. t zugenommen. Gleichzeitig sind die Treibhausgasemissionen aus der Rinderhaltung in diesen 20 Jahren um 16,3 %.Prozent auf 19,6 Mio. t gesunken. Die Zunahme der Milchmenge resultiert laut BRS in der besseren Milchleistung der Kühe. Diese nahm im Betrachtungszeitraum um gut ein Viertel auf durchschnittlich 8 550 l je Kuh und Jahr zu. Die Leistungssteigerung sei durch Fortschritte in der Zucht, eine bedarfsgerechte Fütterung und ein optimiertes Management erreicht worden. In der modernen Rinderzucht tritt heutzutage die Bedeutung der Milchleistung dem Verband zufolge jedoch zugunsten anderer Merkmale immer weiter zurück. Eine stärkere Gewichtung liege nun auf Gesundheits- und Langlebigkeitsparametern. Für den Rückgang der klimaschädlichen Emissionen aus der Rinderhaltung gibt es nach Angaben des BRS mehrere Gründe. Zum einen sind die Milchkuhbestände gesunken. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland noch 3,8 Mio. Milchkühe gehalten; das waren 15,6 Prozent weniger als 20 Jahre zuvor. Weitere Gründe für die verringerten Emissionen seien in den modernen Fütterungsstrategien und dem Stallmanagement zu finden. Zudem arbeite auch die Wissenschaft stetig an Maßnahmen zur Reduzierung der Methanemissionen. Mit der Rinderhaltung würden Milch und Fleisch, aber auch Emissionen erzeugt, so der BRS. Geringere Tierbestände ermöglichten somit geringere Umwelt- und Klimaauswirkungen. Aber nur bei einer effizienten und nachhaltigen landwirtschaftlichen Erzeugung könne trotzdem weiterhin eine Versorgung mit tierischen Lebensmitteln sichergestellt werden, die mengen- und preismäßig den Bedürfnissen der Verbraucher entspreche. Produktivitätsfortschritte und Effizienzgewinne seien deshalb auch zukünftig enorm wichtig. (AgE)

Arla setzt angekündigten Nachhaltigkeitszuschlag um

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla zahlt ihren Milchbauern jetzt einen Aufschlag für Nachhaltigkeitsbemühungen. Wie das Unternehmen in der vergangenen Woche mitteilte, beläuft sich der aktuelle Zuschlag im Durchschnitt auf 1,44 Cent pro Kilogramm Rohmilch. Grundlage ist nach Angaben von Arla ein wissenschaftlich fundiertes und datengestütztes Punktesystem, dass 19 Kategorien einbezieht und unter anderem den Aufwand von Futter- und Düngemitteln sowie die Flächennutzung berücksichtigt. Zunächst sind maximal 80 Punkte verfügbar; der aktuelle Zuschlag entspricht einem Wert von 48 Punkten. Die Höhe des jeweiligen Zuschlags hängt Unternehmensangaben zufolge von den individuellen Maßnahmen ab. Bis Ende 2030 will die Genossenschaft die Nachhaltigkeitsmaßnahmen ihrer Milchbauern mit insgesamt 2,2 Mrd. € entlohnen. In Abhängigkeit von der Gesamtpunktzahl aller Landwirte sollen jährlich bis zu 500 Mio. € bereitgestellt werden. „Der Nachhaltigkeitszuschlag ist ein großer Schritt in Richtung der Verknüpfung von wirtschaftlichen Anreizen mit verbessertem Klima- und Naturschutz auf den Höfen“, erklärte Arla-Vorstandschef Peder Tuborgh. Das Punktesystem ermögliche es der Genossenschaft, ihre Mitglieder zu belohnen und einen Beitrag zu ihren Investitionen in Nachhaltigkeit zu leisten. Zugleich werde die Motivation der Landwirte verstärkt, was wiederum den Klimazielen des Unternehmens zugutekomme. Die ersten Erwartungen haben die Milchbauern bereits übertroffen. Arla hatte bei der Vorstellung des Anreizmodells für das erste Jahr mit einer durchschnittlichen Punktzahl von 39 gerechnet. „Unsere Mitglieder arbeiten entschlossen an sinkenden Emissionen aus der Milchproduktion auf ihren Höfen“, so der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Arla, Manfred Graff. In der Genossenschaft gebe es ein großes Engagement, Verbrauchern, der Branche und Gesellschaft zu zeigen, dass Milch mit einem zunehmend geringeren Klima- und Umweltfußabdruck produziert werden könne. (AgE)

Irland: Pläne zum Abbau der Milchviehbestände stoßen weiter auf Kritik

Im irischen Milchsektor stoßen das geplante Ausstiegsprogramm der Dubliner Regierung und die freiwillige Verringerung des Milchkuh- und Mutterkuhbestandes weiterhin auf Ablehnung. Die Pläne sind Teil einer breiten Konsultation darüber, wie die Landwirtschaft ihren Treibhausgas-(THG)-Ausstoß verringern kann, um das nationale Ziel zu erreichen, bis 2030 die Emissionen um 51 Prozent zu verringern. Bis 2050 soll das Nettonullziel erreicht werden. Die Landwirtschaft soll dazu als Zwischenziel bis 2030 ihre THG-Emissionen um ein Viertel senken. Aktuell gehen rund 40 Prozent aller Emissionen Irlands auf sie zurück. Ein Vorschlag der Regierung sieht bekanntlich vor, dass die Landwirte bis zu 180.000 Milchkühe schlachten sollen, um das Emissionsziel zu erreichen. Wer sich für diese freiwillige Regelung entscheidet, soll bis zu 5.000 € an Entschädigung pro Tier erhalten. Ein früherer Plan der Regierung hatte einen Abbau des irischen Viehbestandes um 30 Prozent vorgesehen, was mehr als 500.000 Kühen entsprochen hätte.
Der irische Bauernverband (IFA) gab jetzt im Rahmen des Konsultationsprozesses zu bedenken, dass die vorgesehene Ausstiegsregelung für Milchvieh auch das Wachstum der Betriebe, die nicht daran teilnähmen, einschränken würde. Der IFA lehnt deshalb die Einführung eines Herdenreduzierungsprogramms für Milchkühe „strikt ab“. Er begründet dies auch damit, dass die Komplexität des Sektors und die gegenseitige Abhängigkeit mit anderen Betriebszweigen von der Regierung ignoriert werden. Zudem verweist der Bauernverband auf eine mögliche Verlagerung der CO2-Emissionen, wenn die Milchproduktion in Irland zurückgefahren wird. Der IFA stellte schließlich nochmals klar, dass er „keine Maßnahmen“ unterstütze, die die heimische Agrarproduktion einschränke, die Kapazitäten der landwirtschaftlichen Betriebe verringere und eine Obergrenze für den Kuhbestand beinhalte.
Die Irish Co-operative Organisation Society (ICOS) äußerte in ihrer Stellungnahme ebenfalls starke Vorbehalte gegen eine Ausstiegsregelung für die Milchwirtschaft. Der Genossenschaftsverband befürchtet negative Folgen auch für die Verarbeitung. Es müsse auch künftig für die Milchwirtschaft die Möglichkeit geben, ihre Produktivität mit einem angemessenen Wachstum zu steigern, um bestehende Familienbetriebe zu unterstützen und den Generationenwechsel zu ermöglichen, erklärte der Vorsitzende des ICOS-Ausschusses für Milchwirtschaft, Niall Matthews. Ihm zufolge kann die Verringerung der Emissionen auch durch entsprechende Maßnahmen im Betrieb und neue Technologien erreicht werden. Der ICOS besteht darauf, dass jede Regelung zur Emissionsreduzierung keine Auswirkungen auf die Rohmilchmenge haben darf, die von den Genossenschaften verarbeitet wird. Matthews erinnerte daran, dass die Genossenschaften nach Abschaffung der Milchquote im Namen der Landwirte „stark investiert“ hätten, um größere Milchmengen zu verarbeiten. Dies sei Teil einer vereinbarten nationalen Strategie gewesen. (AgE)

Vereinigtes Königreich: Jeder zehnte Milcherzeuger denkt über Ausstieg bis 2025 nach

Auch im Vereinigten Königreich scheint die Stimmung unter den Milchbauern aktuell eher schlecht zu sein. Offenbar spielt fast jeder zehnte Milchviehhalter mit dem Gedanken, bis 2025 die Milchproduktion einzustellen. Das geht den am 15. August veröffentlichten Ergebnissen einer Umfrage des englischen Bauernverbandes (NFU) unter 600 Landwirten hervor. Demnach bringen unzureichende Erträge, volatile Märkte und der Umfang der erforderlichen Investitionen die Landwirte dazu, über ihren Verbleib im Milchsektor nachzudenken. Als Grund für die voraussichtliche Aufgabe der Milchproduktion gab dem NFU zufolge mehr als die Hälfte der Erzeuger an, sich nicht in der Lage zu sehen, mit dem erforderlichen Umfang an Investitionen Schritt zu halten, damit die Betriebe die gesetzlichen Vorschriften einhalten können. Dies betrifft vor allem Investitionen in die Güllelagerung. Sorgen bereiteten zudem 84 Prozent der Befragten die höheren Preise für Futtermittel, 83 Prozent die Energiekosten und 74 Prozent die Aufwendung für Düngemittel. Mehr als ein Drittel der Farmer, die die Produktion einstellen wollten, täten dies allerdings, weil sie in den Ruhestand gingen, so der Verband. Ein Fünftel aller befragten Landwirte wollten ihren Betrieb an die nächste Generation übergeben. Zusätzlich zu denjenigen, die die Milchproduktion gänzlich aufgeben wollten, hätten 23 Prozent der Befragten angegeben, dass sie sich nicht sicher seien, ob sie die Produktion über die nächsten zwei Jahre hinaus fortsetzen sollten, berichtete der NFU weiter. Landwirte mit kleineren Kuhbeständen, die weniger als 1 Mio. l Rohmilch pro Jahr produzieren, haben ihm zufolge erklärt, ebenfalls eher vor März 2025 mit der Milcherzeugung aufhören zu wollen, als dies bei Berufskollegen mit einer größeren Kuhherde der Fall ist. Laut Schätzung der britischen Absatzförderungsorganisation für Landwirtschaft und Gartenbau (AHDB) gibt es derzeit im Königreich insgesamt rund 7.500 Milcherzeuger; das sind 4,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Milchwirtschaftsjahr 2021/22 wurden rund 14,9 Mio. t Rohmilch erzeugt. (AgE)

Holland: Royal FrieslandCampina and Mondelēz International aim to reduce greenhouse gas emissions

The Holland headquartered dairy cooperative Royal FrieslandCampina and Mondelēz International have signed a four-year agreement aiming to reduce the greenhouse gas emissions of milk supplied by FrieslandCampina’s member dairy farmers by 14 percent in 2025 compared to 2019. The milk is among others used as an ingredient for the production of Mondelēz International’s chocolate and biscuit products in Europe.

Holland: effect of floors in dairy barns designed to limit ammonia emissions is often disappointing

In Holland new research shows that the effect of floors in dairy barns designed to limit ammonia emissions is often disappointing and that emissions differ little from those of traditional concrete slatted floors. The emission-limiting factors determined per floor by a government agency often turn out to be incorrect in practice. Thousands of dairy farms have each invested more than one hundred thousand euros in such floors. It is still unclear what consequences the disappointing results will have for the dairy farms concerned and perhaps also for other dairy farms.

Holland: use of antibiotics on dairy farms

In Holland in 2022 the use of antibiotics on dairy farms was 2.3 day doses per cow, the same as in 2021. The number of day doses per cow is based on the daily dose, the amount of active substance administered of a particular antibiotic that is active for one day. The average day doses per cow is then calculated by adding up all the daily doses and dividing by the average number of cows present in that particular year.

UK: use of sexed cattle semen is increasing

In the United Kingdom a survey of AHDB shows that the use of sexed cattle semen is increasing. From March 2022 till March 2023 sales of sexed semen increased to 76.5 percent of all dairy semen. In 2022 this was 70 percent. The survey also shows that the use of beef semen for dairy cows increased to 49 percent. The most used breeds for this are British Blue and Aberdeen Angus, Limousin and Hereford. For beef production the use of Wagyu semen is increasing.

UK: regulations to ensure fair and transparent supply contracts in the dairy sector

In the United Kingdom the government has outlined details on regulations set to come into force later this year which will ensure supply contracts in the dairy sector are fair and transparent, with farmers being paid a fair price for their produce. The regulations form part of the government’s wider strategy to grow a thriving British food and drink sector which will put more British produce on supermarket shelves in the UK and around the world. The regulations will mean: Farmers have clearer pricing terms, with contracts setting out the factors which generate the milk price and allowing farmers to challenge prices if they feel this process is not being followed. Changes to contracts cannot be imposed on farmers without their agreement. Farmers’ contracts will all include a straightforward way to raise concerns about their contracts, promoting accountability and timely issue resolution. There will be clear rules put in place on notice periods and contractual exclusivity, protecting the rights of both buyers and sellers. An enforcement mechanism is created to guarantee the regulations are followed.

Ireland: Dairygold acquired majority shareholding in Irish Vita Actives Limited

In Ireland the dairy cooperative Dairygold has acquired a majority shareholding in Vita Actives Limited, an Irish nutritional solutions provider. Vita Actives Limited, based in Dublin, was founded in 2006 and supplies high value nutraceutical ingredients and nutrition solutions to more than 400 global customers, for the functional foods, human nutrition, sports nutrition, health, wellness and cosmetic industries.

Ireland: more calves born in 2023

In Ireland this year until June 23 a number of 1 471 856 calves were born from dairy cows. That is 22378 more than in the same period in 2022.
The maximum permitted fertilization must in certain areas be reduced from 250 kilograms N with livestock manure per hectare pasture to 220 kilograms per hectare in order to comply with the conditions set by the European Commission for obtaining and maintaining a nitrates derogation.