Great Britain: Assured Integrated Milk Supplier (AIMS) scheme introduced

In Great Britain a new Assured Integrated Milk Supplier (AIMS) scheme has been introduced. The covers milk which is supplied between dairy trading and processing companies as part of commercial agreements. The purpose of the AIMS scheme is to create a status of Assured Supplier for the participating dairies (Scheme Members). When trading milk between the schemes’ members, the receiving dairy can be confident that the milk being supplied will meet the standards expected and so provenance is assured.

Ireland: dairy farmers have to deal with nitrogen excretion rates in 2023

In Ireland, in 2023 dairy farmers have to deal with nitrogen excretion rates per cow based on milk production per cow. Previous a general average excretion of 89 kilograms of nitrogen per dairy cow was used. Currently, the excretions used for cows with a milk production of less than 4500 kilograms per year are: 80 kilograms of organic nitrogen per cow per year. With a production of 4500 to 6500 kilograms of milk per cow per year, an excretion of 92 kilograms of nitrogen applies. With an average production of 6500 kilograms of milk or more, an excretion of 106 kilograms of nitrogen applies. The excretion rate has influence on how much nitrogen is allowed to add on land.

Ireland: plan of genotyping all dairy cows, heifers and calves

The Irish Farmers’ Association is in negotiation with the Irish government about a plan of genotyping all dairy cows, heifers and calves. This would not be done by use of hear samples but by tagging. Main point of discussion are the cost of the plan. This would be around 22 euro per animal. When in the first year all dairy cattle would be genotyped this would costs 40 million euro but in later years only calves would have to be genotyped which would reduce costs to around 20 million euro.

Sweden: Arla moves production from Sundsvall to Kallhäll

In Sweden, Arla will close the fresh milk plant in Sundsvall and move the production to Kallhäll just outside Stockholm. The local products Jämtlandsmjölk and Långfil produced in Sundsvall will also disappear. About 100 people work in Sundsvall, of which about 40 work in the dairy. Arla’s distribution activities will remain in Sundsvall.

Sweden: Arla stopped „zero net climate footprint“ campaign

The Swedish Patent and Market Court has decided that the claims made by the Denmark headquartered dairy cooperative Arla about a „zero net climate footprint“ of some dairy products are misleading. On some dairy products Arla mentioned that Arla protected rainforests as compensation for the CO2 emission during the production. However: Arla could not prove that this really was done. Arla has stopped the campaign in which „zero net climate footprint“ was used.

European Union: Chile will liberalize imports of dairy products and food preparations from the EU

The European Union and Chile have agreed to expand their trade relations. With 99.9 percent of EU exports to Chile duty-free, the EU expects an increase in its exports of up to 4.5 billion (10*9) euros. Among other things, Chile will liberalize imports of dairy products and food preparations from the EU. The existing tariff quotas for EU cheese will continue to apply temporarily, but are to be liberalized over seven years at the latest. Chile has assured the EU that it will take into account the protection of geographical designations.

Austria: mandatory labelling of origin mass catering

In Austria, from mid-2023, mentioning the origin of milk, meat and eggs in mass catering will be mandatory. As a first step, the mandatory labelling of origin should apply to communal catering, for example in hospitals, retirement and nursing homes, schools, company canteens and privately run canteens in companies. There are around 2.2 million meals consumed every day. Voluntary labelling in gastronomy must also be proven in the future. A total of around 3.5 million meals are eaten outside the home every day in Austria. Labelling on processed foods will follow in a second step.

GlobalDairyTrade: Preisrückgang um 0,7 %

Bei der Auktion am 07.03.2023 an der internationalen Handelsplattform für Milchprodukte ist der Durchschnittspreis über alle gehandelten Produkte und Termine um 0,7 % gesunken. Auf 3.403 $ pro Tonne Produkt.
Die Preise zeichneten sich für die meisten Produkte rückläufig – Magermilchpulver (-1,1 %), Butter (- 0,3%), wasserfreies Milchfett (- 1,8%) und Cheddar (- 10,2 %). Lediglich für das volumenmäßige Leitprodukt Vollmilchpulver (+ 0,2%) sowie auch für Laktose (+ 0,3%) wurden leicht festere Preise erzielt. (globaldairytrade.info)

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 8. März

In Deutschland ist die Milchanlieferung kontinuierlich saisonal steigend. In der 8. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,5 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreswoche belief sich damit auf 2,9 %. In Frankreich hat sich der Rückstand der Milchanlieferung zur Vorjahreslinie zuletzt auf 1,0 % verringert. Flüssiger Rohstoff steht gut ausreichend zur Verfügung. Die Preise für Industrierahm tendieren etwas schwächer. Bei Magermilchkonzentrat hat sich ein größerer Druck aufgebaut und die Preise geben nach. Der Markt für Magermilchpulver präsentiert sich aktuell stabil. Die Werke berichten über eine gute Nachfrage für das zweite Quartal. Die Käufer scheinen noch nicht vollständig gedeckt zu sein. Es gehen immer wieder Anfragen ein und weitere Abschlüsse kommen zu Stande. Auch für das zweite Halbjahr liegen weiterhin Anfragen vor. Die Produzenten sind für spätere Termine aber weiterhin abwartend und vorsichtig. Zum einen ist die weitere Entwicklung der Milchanlieferung unsicher und zum anderen differieren die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern weiterhin deutlich. Die Verfügbarkeit ist weiterhin bei den Herstellern uneinheitlich. Allerdings sind die niedrigsten Offerten der letzten Woche erneut nicht mehr im Markt. Insgesamt wird Lebensmittelware zu leicht festeren Preisen gehandelt. Der Markt für Futtermittelqualitäten ist derzeit ruhig und die Preise tendieren leicht schwächer. Vollmilchpulver wird kontinuierlich nachgefragt -sowohl aus dem europäischen Raum wie auch vom Weltmarkt. Die Preise tendieren stabil bis leicht fester. Der Markt für Molkenpulver bewegt sich in bisherigen Bahnen. Lebensmittelware wird kontinuierlich nachgefragt, wobei die Preise sich uneinheitlich entwickeln, insgesamt jedoch stabil tendieren. Futtermittelware wird zu etwas schwächeren Preisen gehandelt. Das Angebot an Molkenkonzentrat ist weiterhin umfangreich, bei anhaltend niedrigen Preisen. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu))

Özdemir: Werbeverbote für Milch, Käse und Butter

Das von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) geplante Werbeverbot für zuckerhaltige Produkte ist offensichtlich viel weitreichender als bisher angenommen. Das berichtet „Bild“ unter Berufung auf den Referentenentwurf. Danach sind auch Werbeverbote u. a. für Milchprodukte vorgesehen. So dürften Milch und Milchgetränke, Getränke aus Soja, Nüssen oder Saaten weder Zucker noch Süßstoff enthalten, um beworben zu werden. Käse und Quark sollen nur noch 20 Gramm Gesamtfett und 1,3 Gramm Salz enthalten dürfen (pro 100 Gramm), zitiert „Bild“ aus dem Entwurf. Bei Butter und weiteren Fettaufstrichen dürften Produkte mit über 20 Gramm gesättigter Fettsäuren und 1,3 Gramm Salz (pro 100 Gramm) nicht beworben werden.
Bei Buttermilch, saurer Milch und saurem Rahm, Joghurt, Frischkäse, gesüßten Quarkzubereitungen etc. soll diese Höchstgrenze bei 2,5 Gramm Fett und 10 Gramm Zucker (pro 100 Gramm) gelten. Zudem ist Schokolade (auch weiße) und andere Kakaoprodukte, Müsliriegel und süße Aufstriche von einer an Kinder gerichteten Bewerbung ausgeschlossen, zudem Speiseeis und Energydrinks. Betroffen sind zwischen 6 und 23 Uhr alle Medienarten und Werbemöglichkeiten, darunter Werbung im Hörfunk, Internet, in Zeitungen, auf Videoplattformen. Auch Außenwerbung und Sponsoring wird verboten. Vorgesehen seien Geldbußen von bis zu 30.000 Euro, heißt es laut „Bild“ in dem Entwurf. (presse-augsburg.de)

Bergader: Neuer Geschäftsführer Marketing & Vertrieb

 

 

Der Nachfolger von Frank Forstmann, bisher Marketing- und Vertriebschef der Bergader Privatkäserei, das Unternehmen verlassen hat, steht nun r fest: Hans Burger wird ab dem 1. April 2023 neuer Geschäftsführer Marketing & Vertrieb bei der Bergader Privatkäserei in Waging am See. Bereits von 2006 bis 2016 war er als Geschäftsführer für das Unternehmen tätig. Zuletzt war er seit 2018 als Verantwortlicher für das Käsegeschäft bei der Molkerei Gropper tätig. Bei Campina war der Manager zu Beginn seiner Karriere über zwölf Jahre tätig, unter anderem als Vertriebsdirektor und Geschäftsführer. (markenartikel-magazin.de)

Frankreich: 43 Prozent der Biomilch wird konventionell vermarktet

Im laufenden Kalenderjahr 2023 werden in Frankreich voraussichtlich 43 % der im Land erzeugten Biomilch zu konventionellen Milchprodukten verarbeitet werden müssen. Das erwartet der Branchenverband Cniel. Er beziffert die Überschussmenge auf 530 Mio. Liter.
In Deutschland waren 2022 rund 100 Mio. kg Biomilch zu viel am Markt. Und der Absatz sank um 10 %.
Ursache dafür ist die sinkende Nachtfrage nach Biomilcherzeugnissen. Die Milchverarbeiter fahren entsprechende Verluste ein – für das vergangene Jahr 2022, mit einem Rückgang in der Nachfrage von 18 %, werden diese auf insgesamt 40 Mio. Euro geschätzt.
Der Verlust für die Biomilcherzeuger wird auf 20 Mio. Euro beziffert. Wären die Milchpreise für konventionelle Milch nicht derart auf Rekordhoch gewesen, wären die Verluste im Milchgeld für Biomilch noch weitaus höher ausgefallen. 3 % der Biomilcherzeuger haben ihre Produktion eingestellt.
Entsprechend der wieder merklich gesunkenen konventionellen Milchpreise werden die Verluste für die Erzeuger sowie die Verarbeiter von Biomilch in diesem Jahr deutlich höher ausfallen. Jetzt wird die Regierung um finanzielle Unterstützung in Höhe von 71 Mio. Euro für den in der Krise befindlichen französischen Biomilchsektor gebeten.

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 1. März

Der saisonale Anstieg der Milcherzeugung setzt sich in Deutschland fort. Die Molkereien erfassten laut Schnellberichterstattung der ZMB in der 7. Woche 0,4 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Zuwachs gegenüber der Vorjahreswoche belief sich damit erneut auf 2,7 %. In Frankreich ist der Rückstand der Milchanlieferung zur Vorjahreslinie zuletzt auf 1,6 % geschrumpft. Am Markt für flüssigen Rohstoff ist ein ausreichendes Angebot vorhanden. Die Preise für Industrierahm werden als fest eingeschätzt. Magermilchkonzentrat bewegt sich überwiegend seitwärts. Die Lage am Markt für Magermilchpulver hat sich weiter stabilisiert. In den vergangenen Wochen haben sich die Aktivitäten belebt und es sind mehr Verkaufsabschlüsse getätigt worden. Am Binnen- und am internationalen Markt hat die Kaufbereitschaft zugenommen. Im Rahmen mehrerer Exportausschreibungen wurden kürzlich größere Mengen an europäischer Ware umgeschlagen. Auch die zahlreichen Besucher der Messe Gulfood in der vergangenen Woche in Dubai schätzen den Markt dem Vernehmen nach zumeist als stabilisiert ein. Aktuell scheint der Markt weniger lebhaft zu sein als in den Vorwochen, wobei aber weiter über eine gute Nachfrage berichtet wird. Die Verfügbarkeit ist je nach Hersteller weiterhin unterschiedlich. Es dürfte zwar teilweise noch Ware aus älterer Produktion vorhanden sein, wobei aber die niedrigsten Offerten aus den Vorwochen inzwischen nicht mehr im Markt zu finden sind.
Vorrangig wird weiter über Lieferungen im zweiten Quartal verhandelt. Für längerfristige Termine gibt es Kaufinteresse in der Industrie, bei allerdings unterschiedlichen Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern. Die Hersteller sind mit längerfristigen Abschlüssen ohnehin aufgrund der zahlreichen Unsicherheiten zurückhaltend. Das weitere Milchaufkommen in Europa wird als unsicher eingeschätzt, zumal in Italien und Frankreich bereits eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Trockenheit herrscht. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität haben sich weiter stabilisiert. Für frische Ware werden etwas festere Preise gefordert und durchgesetzt. Futtermittelware wird stabil gehandelt. Am Markt für Vollmilchpulver zeigen sich ebenfalls festere Tendenzen. Das Kaufinteresse in Europa und teilweise auch vom Weltmarkt hat zugenommen. Das Angebot war zum Jahresbeginn zunächst gestiegen und ist inzwischen wieder rückläufig. Nach der Erholung des Fettmarktes entwickeln sich die Preisforderungen wieder fester. Molkenpulver hat sich zuletzt insgesamt stabil entwickelt. Lebensmittelware wird wie bereits in den Vorwochen unterschiedlich eingeschätzt, wobei überwiegend von festeren Preistendenzen berichtet wird. Futtermittelware wurde in der Vorwoche zu etwas festeren Preisen gehandelt. Weiterhin steht ein umfangreiches Angebot an Molkenkonzentrat zu schwachen Preisen zur Verfügung. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu))

Özdemir: Werbeverbote für Milch, Käse und Butter

Das von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) geplante Werbeverbot für zuckerhaltige Produkte ist offensichtlich viel weitreichender als bisher angenommen. Das berichtet „Bild“ unter Berufung auf den Referentenentwurf. Danach sind auch Werbeverbote u. a. für Milchprodukte vorgesehen. So dürften Milch und Milchgetränke, Getränke aus Soja, Nüssen oder Saaten weder Zucker noch Süßstoff enthalten, um beworben zu werden. Käse und Quark sollen nur noch 20 Gramm Gesamtfett und 1,3 Gramm Salz enthalten dürfen (pro 100 Gramm), zitiert „Bild“ aus dem Entwurf. Bei Butter und weiteren Fettaufstrichen dürften Produkte mit über 20 Gramm gesättigter Fettsäuren und 1,3 Gramm Salz (pro 100 Gramm) nicht beworben werden.
Bei Buttermilch, saurer Milch und saurem Rahm, Joghurt, Frischkäse, gesüßten Quarkzubereitungen etc. soll diese Höchstgrenze bei 2,5 Gramm Fett und 10 Gramm Zucker (pro 100 Gramm) gelten. Zudem ist Schokolade (auch weiße) und andere Kakaoprodukte, Müsliriegel und süße Aufstriche von einer an Kinder gerichteten Bewerbung ausgeschlossen, zudem Speiseeis und Energydrinks. Betroffen sind zwischen 6 und 23 Uhr alle Medienarten und Werbemöglichkeiten, darunter Werbung im Hörfunk, Internet, in Zeitungen, auf Videoplattformen. Auch Außenwerbung und Sponsoring wird verboten. Vorgesehen seien Geldbußen von bis zu 30.000 Euro, heißt es laut „Bild“ in dem Entwurf. (presse-augsburg.de)

Nahrungsmittel um 22 Prozent teurer als im Vorjahr

Während die allgemeine Inflationsrate unverändert geblieben ist, setzte sich der Anstieg der Preise für Nahrungsmittel in Deutschland im vergangenen Monat fort. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 1. März mitteilte, lagen die Verbraucherpreise für Lebensmittel nach vorläufigen Angaben im Mittel um 21,8 % über dem Niveau von Februar 2022. Damit hat die Teuerung in dieser Warengruppe wieder zugenommen, denn im Januar belief sich das Plus auf 20,2 %. Die allgemeine Teuerungsrate für alle Waren und Dienstleistungen lag im Februar nach den vorläufigen Berechnungen von Destatis wie im Vormonat bei 8,7 %. Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine waren dem Bundesamt zufolge vor allem die Energiepreise gestiegen. Diese schwächten sich im Berichtsmonat ab. Die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe lagen im Februar um durchschnittlich 19,1 % über dem Vorjahresniveau. Im Januar hatte sich das Plus hier auf 23,1 % belaufen, im November 2022 noch auf 31,0 %. Die endgültigen Ergebnisse für Februar 2023 werden von Destatis am 10. März veröffentlicht. (AgE)

Frankreich: Regierung will die Agrar- und Ernährungsindustrie stärken

Die französische Regierung will der heimischen Agrar- und Ernährungsindustrie verstärkt unter die Arme greifen. Landwirtschaftsminister Marc Fesneau präsentierte am 3. März gemeinsam mit dem beigeordneten Minister im Wirtschaftsressort, Roland Lescure, einen Unterstützungsplan. Ziel ist es, die Anpassungen im Energie- und Umweltbereich zu beschleunigen sowie die Wettbewerbsfähigkeit und die Wertschöpfung auszubauen. Kernstück ist ein Investitionsfonds, der mittelfristig mit mehr als 500 Mio Euro ausgestattet werden soll. Gut 200 Mio Euro sollen aus dem Staatshaushalt kommen. Zu den weiteren Elementen des Unterstützungsplans gehören ein erleichterter Zugang zum Investitionsprogramm „France 2030“, Zahlungsaufschübe bei Steuern und Sozialabgaben sowie Maßnahmen zur Exportförderung. Mit weiterer staatlicher Hilfe können auch die Obst- und Gemüseerzeuger rechnen. Bereits am vergangenen Mittwoch kündigte das Landwirtschaftsministerium ein Programm zur Ausweitung der Inlandsproduktion an. Der „Souveränitätsplan“ soll dafür sorgen, dass die Importe von derzeit 50 % des Verbrauchs bis 2030 um 5 Prozentpunkte zurückgehen; bis 2035 soll der Einfuhranteil bei Obst- und Gemüse auf 40 % zurückgedrängt werden. Die Regierung will noch in diesem Jahr dafür 200 Mio Euro mobilisieren. Die Mittel sollen größtenteils aus dem staatlichen Investitionsprogramm stammen und zu gleichen Teilen für technische Investitionen und Forschung verwendet werden. Von den Branchenorganisationen wurde der Souveränitätsplan überwiegend begrüßt. Die großen Verbände und Interprofessionen reagierten erwartungsgemäß positiv. Differenzierter äußerten sich kleinere Verbände. Für die kleinbäuerlich orientierte Confédération Paysanne (Conf‘) hat die Regierung das Ziel verfehlt. Anstatt die unzureichenden Erzeugerpreise anzugehen, werde auf Wettbewerbsfähigkeit gesetzt. Notwendig ist aus Sicht der Conf‘ auch ein Mindestpreis für Obst- und Gemüse aus Drittstaaten. Ähnlich äußerte sich der Verband der Familienbetriebe (MODEF); er will unter anderem zusätzlich die Gewinnspannen der großen Einzelhandelsunternehmen deckeln. (AgE)

BLE informiert über Landwirtschaft und Ernährung

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) informiert diese Woche auf der Fachmesse „didacta“ über die Bedeutung der Landwirtschaft und eine bewusste Ernährung. Wie sie im Vorfeld mitteilte, ist sie mit einzelnen Messeständen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL), des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) und des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) vertreten. Ziel sei es, Erzieher und Lehrkräfte darin zu unterstützen, Themen wie Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Ernährung motivierend in den Unterricht einzubringen. Für die Anwendung in Grundschulen soll es Tipps für Experimente und Spiele geben, für berufliche Bildungseinrichtungen Unterrichtsmaterial zu Agrarthemen und Informationen zur landwirtschaftlichen Berufsausbildung. Geplant sind darüber hinaus unter anderem Web-Seminare zur Beschaffung von Schulverpflegung, Koch-Aktionen und der Schulwettbewerb „Echt Kuh-l!“. Die „didacta 2023“ findet ab dem 7. März für insgesamt fünf Tage in Stuttgart statt. (AgE)