DBV-Geschäftsbericht veröffentlicht

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seinen aktuellen Geschäftsbericht mit dem Titel „Wir machen weiter: verlässlich – nachhaltig – sicher“ veröffentlicht. Dieser Titel sei für die Landwirtschaft nicht nur während der Corona-Pandemie Programm, sondern auch bei der Bewältigung des Klimawandels, bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Tierwohls, bei der Förderung der Artenvielfalt, beim Einsatz digitaler Technologien und der beständigen Verbesserung der fachlichen Praxis, betonen Verbandspräsident Joachim Rukwied und Generalsekretär Bernhard Krüsken im Vorwort des Berichts. Große Teile der Wirtschaft und auch die Landwirtschaft seien durch die Corona-Krise enorm unter Druck geraten, resümieren Rukwied und Krüsken. Optimistisch heiße es, dass „wir gemeinsam die Corona-Krise bewältigen“ werden. Das bedeute vor allem auch, „aus der Krise zu lernen“. Dieses Thema habe der Bauernverband in seinem Geschäftsbericht als Schwerpunkt herausgehoben. Auch wenn jetzt die Bewältigung der Corona-Krise im Fokus stehe, sei „der Klimaschutz eine der größten Herausforderungen und damit ein Topthema für unsere Landwirtinnen und Landwirte. Es wäre fatal, diesen hintanzustellen“, bekräftigen Rukwied und Krüsken. Zugleich geben sie zu bedenken, dass Landwirte mehr Klima- und Umweltschutz aber nicht zum Nulltarif leisten könnten, sondern sich diese in einem höheren Preis für Lebensmittel abbilden müssten. „Dieser Mehrwert muss auch bei den Bauern ankommen“, so der Präsident und der Generalsekretär. Außerdem seien Investitionen in die Landwirtschaft und die ländlichen Räume ein wichtiger Beitrag zum wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Krise. Grundlage dafür ist nach Aussage von Rukwied und Krüsken eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft in der Europäischen Union. Daher müsse die vorgeschlagene Farm-to-Fork-Strategie, die ein massiver Eingriff in die Bewirtschaftung wäre, überarbeitet werden, mahnen der DBV-Präsident und der DBV-Generalsekretär und betonen: „Europa braucht eine starke, moderne Landwirtschaft und die Landwirtschaft braucht eine stabile Europäische Union. Ein Europa ohne Landwirtschaft ist undenkbar!“ (AgE)

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