Kurz und knapp

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 17. November

Die Milchanlieferung in Deutschland ist weiter saisonal rückläufig und nähert sich dem Saisontief, das meist in der dritten Novemberwoche erreicht wird. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 44. Woche 0,1 % weniger Milch als in der Vorwoche und 2,9 % weniger als in der Vorjahreswoche. In Frankreich wurden zuletzt um 2,6 % weniger Milch angeliefert als ein Jahr zuvor.
Der Markt für flüssigen Rohstoff ist weiterhin sehr fest. Die Preise für Versandmilch und Magermilchkonzentrat sind bei geringer Verfügbarkeit weiter äußerst fest. Bei Industrierahm wurden die absoluten Preisspitzen zuletzt nicht mehr erreicht.
Der Markt für Magermilchpulver ist anhaltend von einer guten Nachfrage und knapper Verfügbarkeit geprägt. Die Mengen, die in den kommenden Wochen produziert werden, sind nahezu vollständig verplant und man konzentriert sich auf die Abwicklung der Kontrakte. Teils kommt es aufgrund des knappen Angebots zu Verschiebungen von Lieferungen. Für einzelne kleine Restpartien werden bei kurzfristiger Lieferung hohe Preise angelegt.
Für die ersten Monate von 2022 werden weiter Gespräche geführt und auch Abschlüsse getätigt. Die Verkäufer agieren – angesichts der Unsicherheit über die Entwicklung der Rohstoffverfügbarkeit – nach wie vor vorsichtig. Die wieder stärkere Ausbreitung der Corona-Pandemie sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Am Weltmarkt wird Kaufinteresse aus Nordafrika signalisiert.
Für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind die Preise zuletzt erneut etwas gestiegen. Auch für Futtermittelware werden höhere Preise aufgerufen und gezahlt. Am Weltmarkt tendieren die Preise ebenfalls fester.
Anhaltend sehr fest ist der Markt für Vollmilchpulver. Die Produktion in Deutschland erfolgt zumeist nur auftragsbezogen. Eine gute Nachfrage, die hauptsächlich vom Binnenmarkt kommt trifft, auf ein begrenztes Angebot. Es wurden erneut deutlich festere Preise durchgesetzt.
Molkenpulver in Lebensmittelqualität wird gut nachgefragt und zu etwas festeren Preisen gehandelt. Auch die Preise für Futtermittelware tendieren fester. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta.de)

Internationale Milchpreise steigen um 1,9 %

Der Durchschnittspreis über alle Produkte und Zeiträume beim Global Dairy Trade legte in der 46. KW um 1,9 % auf 4.287 $/t zu. Der Global Dairy Trade-Preisindex ist damit um 25 Punkte auf 1,335 Punkte gestiegen. Damit hält sich der Preisanstieg seit Anfang September.
Während Buttermilchpulver und Süßmolkenpulver nicht gehandelt wurden, sind alle andern Produkte im Preis gestiegen: Vollmilchpulver (+1,9 % auf 3.987 $/t), Magermilchpulver (+1,4 % auf 3.676 $/t), Butter (+3,5 % auf 5.534 $/t), Cheddar (+2,2 % auf 5.162 $/t), wasserfreies Milchfett (+1,3 % auf 6.472 $/t) und Laktose (+1,6 % auf 1.299 $/t). Die gehandelte Menge lag mit 30.397 t unterhalb des Niveaus der vergangenen Auktion (29.915 t). (Topagrar.com)

FAO-Lebensmittelpreisindex im Oktober erneut gestiegen

Der FAO-Lebensmittelpreisindex lag im Oktober 2021 im Durchschnitt bei 133,2 Punkten, das ist ein Plus von 3,9 Punkten (3 %) gegenüber September und 31,8 Punkten (31,3 %) im Vergleich zu Oktober 2020. Nach einer Steigerung drei Monate in Folge kletterte der Index im Oktober auf das höchste Niveau seit Juli 2011, berichtet aiz.info. Der jüngste Anstieg im Vergleich zum Vormonat wurde vor allem durch die anhaltend hohen Notierungen für Pflanzenöle und Getreide angeführt, teilte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) jüngst mit.
Der FAO-Lebensmittelpreisindex bildet monatliche Preisänderungen eines Korbs international gehandelter Nahrungsmittel ab.
Der FAO-Getreidepreisindex stieg im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 3,2 %, so aiz.info weiter. Neben der schlechten Ernte in Nordamerika wurde der Markt durch die Ausfuhrkontrollen für die Getreideexporte des Haupterzeugers Russland verschärft.
Der FAO-Index für Pflanzenöle bewegte sich um 9,6 % gegenüber dem Vormonat nach oben und erreichte damit ein Allzeit-Hoch, was laut FAO auf Preissteigerungen bei Palm-, Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl zurückzuführen ist. Gleichzeitig sei die Nachfrage nach Pflanzenölen hoch gewesen, insbesondere aus Indien, das die Zölle auf Speiseöle gesenkt habe, so die Organisation.
Auch der FAO-Milchpreisindex legte um 2,2 % im Vergleich zum Vormonat zu. Gründe dafür waren ein knappes Milchangebot in Europa und die weltweit lebhafte Importnachfrage.
Der FAO-Index für Fleisch und Zucker gingen im Monatsvergleich um 0,8 % beziehungsweise 2,1 % zurück, obwohl die Preise für beide Lebensmittel weiterhin deutlich über dem Niveau von 2020 liegen, berichtet Dow Jones News. (Topagrar.com)

Agroscope entwickelt neues Käsereifungsverfahren

Das Schweizer Forschungszentrum Agroscope hat ein neues Verfahren zur Reifung von Käse entwickelt und dieses beim Europäischen Patentamt (EPA) angemeldet. Die ersten Versuche bei den Umsetzungspartnern stimmen nach Angaben der Wissenschaftler zuversichtlich. Bei dem neuen Reifungsverfahren werden die Käse laut Agroscope nach dem Salzbad in eine biologisch abbaubare Hülle verpackt. Die Mikroflora der Käseoberfläche wachse in der Folge auf der Hülle. Diese könne am Ende der Reifung einfach entfernt werden. Ein kleiner Teil der Mikroflora bleibe auf dem Käse zurück, womit er auch die orange-braune Rinde behalte. Um das neue Verfahren in der Praxis umzusetzen, arbeiten die Schweizer Forscher mit 13 Partnern aus der Käsebranche und zwei aus der Textilbranche zusammen. Der erste Versuch sei mit einer großen Vielfalt an verschiedenen Hart- und Halbhartkäsen durchgeführt worden, berichtete Agroscope. Die Erfahrungen der beteiligten Käsereien seien generell positiv; die neuartige Reifung habe in vielen Käsereien auf Anhieb gut funktioniert. Wegen der Komplexität der Schmierereifung seien aber in einigen Käsereien noch Anpassungen an die lokalen Gegebenheiten vorzunehmen. Eine wichtige Erkenntnis aus der eigenen Forschungskäserei in Liebefeld sieht Agroscope bereits bestätigt. Die Hülle reduziere den Wasserverlust während der Reifung, was zu einem weicheren Käseteig und zu einem volleren Aroma führe. (AgE)

Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Informationen über die Ursachen von Lebensmittelverschwendung und Tipps, wie sich diese vermeiden lässt, gibt die Verbraucher Initiative in ihrem neuen Themenheft „Teller statt Tonne“. In einem Hinweis auf die 16-seitige Broschüre rät der Bundesverband beim Kauf von Lebensmitteln zur genauen Planung des Essens und Lagerung sowie Resteverwertung. Auf diese Weise lasse sich die Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten reduzieren. Angebote wie „Nimm zwei, zahl eins“ sollten lieber liegen gelassen werden, wenn sie nicht verbraucht werden könnten. Ferner sollten Verbraucher so oft wie möglich zum lose angebotenen Gemüse und Obst greifen, um selbst zu bestimmen, wie viel sie kaufen wollten. Dafür sollte sich Zeit genommen und die Ware geprüft werden. Zudem sollten die Konsumenten darauf achten, dass die Einkäufe zu Hause heil ankämen und Druckstellen vermieden würden. Für die Lagerung von Obst und Gemüse gelte grundsätzlich, dass heimische, kälteunempfindlichere Sorten im Gemüsefach des Kühlschranks gut aufgehoben seien. Wärmeliebende Sorten bevorzugten hingegen eine Lagerung bei Zimmertemperatur. Tomaten, Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Nektarinen seien getrennt voneinander und von anderem Gemüse und Obst aufzubewahren, empfiehlt die Verbraucher Initiative. Sie wies darauf hin, dass diese Obstarten das Gas Ethylen abgäben, das Reifung, Alterung und Verderb der benachbarten Sorten beschleunige. Nicht mehr ganz taufrisch aussehendes Gemüse und Obst sollte verbraucht werden. Als Gemüsepfanne, -auflauf, -suppe oder püriert als Nudelsoße komme angeschrumpeltes Gemüse „zu neuen Ehren“. Obstreste könnten etwa zu einem Obstsalat, zu Fruchtquark, Smoothie, Milchshake oder einer fruchtigen Soße zu Eis oder Pudding verarbeitet werden. Größere Mengen Obst ließen sich zu Kompott oder im Obstkuchen verarbeiten. (AgE)

Milchindustrie verleiht Bonner Professorin Egert den Innovationspreis

Der Milchindustrie-Verband (MIV) hat die Nachwuchswissenschaftlerin Prof. Sarah Egert von der Universität Bonn mit dem Milch-Wissenschaftlichen Innovationspreis 2021 ausgezeichnet. Wie der Verband am 12. November mitteilte, wurde der mit 10 000 Euro dotierte Preis in diesem Jahr online verliehen. Er wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich wesentlich in der milchspezifischen Forschung und Wissenschaft engagieren. „Mit dem Preis werden die hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen von Egert gewürdigt. Die Preisträgerin hat das Potential, zukünftig für die Milchindustrie wichtige Impulse und neue Erkenntnisse in dem wichtigen und komplexen Bereich der Ernährungswissenschaften zu liefern“, erklärte der stellvertretende MIV-Vorsitzende Hans Holtorf. Laut MIV gehört Egert zu einer jungen Riege engagierter Nachwuchswissenschaftler, die die Forschung in der Ernährungswissenschaft zukünftig sicherlich mit prägen wird. Sie leitet seit Mitte dieses Jahrs die Professur für Ernährungsphysiologie an der Universität Bonn. Im Mittelpunkt ihrer Forschung stehen die kardiometabolische Wirkung von Fettsäuren und Ernährungsmustern, die Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit von sekundären Pflanzenstoffen sowie der postprandiale Stoffwechsel. Ihr methodischer Schwerpunkt liegt in der Durchführung kontrollierter Human-Ernährungsstudien. Fragen der Ernährung seien in der Milchforschung von wichtiger Bedeutung, erläuterte der Verband. Dabei stehe die Rolle der Milch und ihrer Bestandteile für eine ausgewogene Ernährung im Fokus und damit auch evidenzbasierte Grundlagen für den öffentlichen Diskurs. Die Ergebnisse des bisherigen wissenschaftlichen Werdegangs von Egert ließen erwarten, dass sie weiter wesentlich zum Verständnis ernährungswissenschaftlicher Fragestellungen im Milchsektor beitragen werde. (AgE)

Neuseeland: Molkereisektor beklagt Arbeitskräftemangel

Die Milchbranche in Neuseeland ist wegen des anhaltenden Mangels an ausländischen Arbeitskräften besorgt, falls die Grenzen wegen der Corona-Pandemie auch im nächsten Jahr geschlossen bleiben müssen. Der Molkereiverband Dairy NZ (DNZ), der Bauernverband Federated Farmers (FF) und das Netzwerk der Milchbäuerinnen (DWN) haben deshalb nun die Regierung dazu aufgerufen, mindestens 1 500 ausländische Arbeitskräfte ins Land zu lassen, um den hohen Bedarf in der arbeitsintensiven Abkalbezeit zu decken. Landwirtschaftsminister Damien O’Connor müsse Ausnahmen bei den strengen Quarantäneregelungen ermöglichen. Insbesondere fordern die Verbände, dass die Arbeiter ihre Quarantäne auch in separaten Gebäuden auf dem Bauernhof durchführen können, wenn sie vollständig geimpft seien und die strengen Covid-Schutzmaßnahmen einhielten. DNZ-Geschäftsführer Tim Mackle wies darauf hin, dass die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von offiziellen Quarantäneplätzen eines der Haupthindernisse für die Einreise von Arbeitnehmern mit einem Ausnahmevisum für die Milchwirtschaft in diesem Jahr gewesen seien. „Die starke Einschränkung des Milchsektors zu internationalen Arbeitskräften führt zu einem inakzeptablen Maß an Stress für die Landwirte, was Risiken für das Wohlergehen der Tiere birgt und die Produktivität der Milchwirtschaft einschränkt“, beklagte Mackle. Eine kürzlich von Dairy NZ und dem Bauernverband durchgeführte Umfrage habe ergeben, dass die Hälfte der Milchviehhalter zu wenig Personal habe. FF-Sprecher Chris Lewis erklärte, dass die von der Regierung in diesem Jahr angewandten Grenzverfahren für die Landwirte äußerst frustrierend gewesen seien. „Wenn unsere Grenzen geschlossen bleiben, müssen wir die Prozesse in Gang setzen, um den Landwirten Sicherheit zu geben, dass sie Personal anwerben und dieses viel schneller nach Neuseeland einreisen kann“, forderte Lewis. DWN-Geschäftsführerin Jules Benton betonte, dass das Ausmaß an körperlicher und geistiger Erschöpfung auf den Betrieben nicht mehr tragbar sei. Die Farmer könnten den ausländischen Arbeitern eine sichere Quarantäne in ländlichen Gebieten bieten, was auch den Druck von den offiziellen Einrichtungen nehme. Die Verbände wollen nun Gespräche mit O`Connor führen, damit die Arbeitskräfte mit Ausnahmegenehmigungen noch vor dem nächsten Abkalben im Juli 2022 auf den Betrieben sein können. (AgE)

BDM: Jetzt sind auch mal die Bauern dran!

Das knappe Rohmilchaufkommen hat die Preise für Milchprodukte, wie zuletzt bei der Butter, spürbar steigen lassen. Vor diesem Hintergrund forderte der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) am 8. November die Molkereien auf, nun auch die Milcherzeugerpreise deutlich anzuheben. „Die Marktsituation gibt mehr her, und auch die Aussichten für die Zukunft stehen unter positiven Vorzeichen“, erklärte der BDM-Vorsitzende Stefan Mann, der auch auf das international hohe Preisniveau verwies. „Jetzt sind einfach mal die Bäuerinnen und Bauern dran“, so der Vorsitzende. Dies sei aufgrund der sprunghaft gestiegenen Futter- und Energiepreise auf den Milchviehbetrieben dringend erforderlich. „Es ist klar, dass auch die Molkereiunternehmen aktuell mit höheren Kosten konfrontiert sind, allerdings haben diese in den vergangenen Jahren und Monaten durch die Auszahlung eines viel zu niedrigen Milcherzeugerpreises sowohl Investitionen tätigen als auch Reserven bilden können“, erläuterte Mann. Davon könnten die bäuerlichen Betriebe nicht einmal träumen. Die tierhaltenden Betriebe stünden vor einem gewaltigen Investitionsstau und könnten seit langem nicht einmal die aktuellen Kosten decken. „Es kann nicht sein, dass wir uns die Köpfe über mögliche Mehrwertprogramme heiß reden, die den Milchviehhalterinnen und Milchviehhaltern mehr Aufwand und damit weitere Mehrkosten abverlangen, wenn gleichzeitig noch nicht einmal die Kosten für das Basisprodukt gedeckt sind“, monierte der BDM-Vorsitzende. Um ein ausreichend hohes Preisniveau zu erzielen, sind die Molkereien laut Mann nicht nur in den Kontraktabschlüssen mit dem Lebensmitteleinzelhandel gefordert, sondern auch bei der industriellen Verwertung und im Export von Milchprodukten. Die Milchviehbetriebe hätten ihre Einspar- und Kostensenkungspotentiale längst ausgereizt, deshalb bleibe vielen bei weiter steigenden Kosten nur der Ausstieg aus der Milchproduktion. Dies sei auf keinen Fall der richtige Weg, um die Probleme im Bereich von Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz anzugehen, warnte der BDM-Vorsitzende. Dafür brauche es vielmehr eine flächengebundene, regional verankerte und resiliente Milchwirtschaft und eine viel stärkere Marktposition der Milcherzeuger, die ihnen ein nachhaltiges Wirtschaften ermögliche. (AgE)

Russia: dairy completes 7 billion rubles project

The Russian Dairy Company Rusmolcoa, a subsidiary of Singapore’s Olam International and one of the top three largest milk producers in the Russian Federation, has completed the project for the construction of a dairy farm for 7200 head in the Penza region. In total, 7 billion rubles were invested in the project. The complex is scheduled to reach full capacity in 2022 and assumes an increase in milk production of 300 tons per day or more than 100000 tons of milk per year. The dairy farm holds 17500 head of highly productive Holstein cattle.

Russia: import ban on dairy products extended

The Russian government has extended the import ban on among others dairy products from the EU, Norway, USA, Canada and Australia until the end of 2022. The Russian import ban is a reaction on sanctions of the mentioned countries against Russia after the Russian annexation of the Crimea and the support of Russia of western Ukraine separatists.

Austria: amount of milk consumption per capita

In Austria in 2020 the of consumption per capita of milk was 75.1 kilogram (2019: 74.4 kg), of butter was 5.3 kilogram (2019: 5.6 kg) and of cheese was 23.0 kilogram (2019: 22.4 kg). The self-sufficiency rate of consumption milk was 177 percent (2019: 170%), of butter was 73 percent (2019: 69 %) and of cheese was 94 percent (2019: 97 %). (AMA)

Germany: ife data September/August

In Germany in September compared to August the raw material or compound value of milk at farm increased 2.4 eurocent to 38.9 eurocent per kilogram milk with 4.0 percent fat and 3.4 percent protein (exclusive VAT). This is 7.8 eurocent more than in the same month last year. The highest future price of milk for the next 18 months on the Kieler Börsenmilchwert European Energy Exchange is the price for Novenber and December 2021 at 44.3 eurocent. The lowest future price is the price for February till April 2023 at 40.8 eurocent

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 10. November

Die Milchanlieferung in Deutschland bewegt sich weiter auf einem niedrigen Niveau, wenngleich der saisonale Rückgang zuletzt unterbrochen wurde. Das Saisontief dürfte inzwischen kurz bevorstehen. In der 43. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB eben so viel Milch wie in der Vorwoche. Damit war die Milchanlieferung um 2,9 % niedriger als in der Vorjahreswoche. In Frankreich hat sich der Rückstand zur Vorjahreslinie zuletzt auf 2,0 % verringert.
Am Markt für flüssigen Rohstoff haben sich die Preise für Industrierahm, Magermilchkonzentrat und Versandmilch auf hohem Niveau stabilisiert. Zuletzt hatten die Preise für Magermilchkonzentrat nochmals einen Schub erhalten.
Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist unverändert sehr fest. Es wird von einer guten Nachfrage berichtet. Kaufinteresse besteht innerhalb des europäischen Marktes und zuletzt auch zunehmend am Weltmarkt, wobei sich der schwache Euro positiv für die EU-Anbieter auswirkt. Dem Bedarf steht nur ein begrenztes Angebot gegenüber. Teilweise wird von Zuteilungen berichtet. Für Lieferungen bis zum Jahresende, die noch vereinzelt nachgefragt werden, stehen nur noch Restmengen zur Verfügung, die sich aber zu für die Verkäufer attraktiven Preisen absetzen lassen.
Vor allem werden die bestehenden Verträge beliefert. Verhandlungen werden nun schwerpunktmäßig für Lieferungen im ersten Quartal des kommenden Jahres geführt, teilweise auch darüber hinaus. Die Werke agieren dabei vorsichtig, da Teile der Produktion bereits verkauft sind und die Verfügbarkeit unsicher ist. Nach dem Abbau von umfangreichen Beständen in den Vorjahren und nicht mehr wachsendem Milchaufkommen in der EU bei gleichzeitig steigender Käsenachfrage, werden die Verkaufsmengen vorsichtiger geplant. Auch in den USA ist die Produktion in den vergangenen Monaten eingeschränkt worden, was sich beim Angebot am Weltmarkt bemerkbar machen dürfte.
Für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität haben sich zuletzt erneut höhere Preise realisieren lassen. Auch für Futtermittelware müssen höhere Preise angelegt werden.
Fester hat sich auch Vollmilchpulver entwickelt. Es besteht weiterhin Kaufinteresse für verschiedene Termine, vorrangig aber nicht ausschließlich, innerhalb des Binnenmarktes. Es wird überwiegend lediglich auftragsbezogen produziert. Mit den höheren Rohstoffkosten haben auch die Preise für Vollmilchpulver weiter zugelegt.
Am Markt für Molkenpulver sind aktuell stabile Tendenzen bei den Preisen für Futtermittelware zu beobachten. Lebensmittelware wird gut nachgefragt und tendiert aktuell fester. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)

Milchmarkt: EEX führt Indizes für Käseprodukte ein

Die European Energy Exchange (EEX) wird neue Indizes für Käseprodukte einführen, und zwar die „Weekly European Cheese Indices“ (WECI). Das kündigte die Börse in Leipzig heute an. Sie will damit zu mehr Preistransparenz auf dem europäischen Markt für Milchprodukte beitragen. Die Indizes werden der EEX zufolge jeweils am Mittwoch veröffentlicht, auf Preisbeiträgen von physischen Marktteilnehmern basieren und vier der wichtigsten europäischen Käsesorten abdecken: Cheddar Curd, Mild Cheddar, Young Gouda und Mozzarella. Die Einführung der neuen Käse-Indizes ist nach Angaben der Börse das Ergebnis eines Pilotprogramms, das von einem Querschnitt von führenden europäischen Unternehmen entlang der Milchwertschöpfungskette unterstützt wurde. Die Indexspezifikationen und die Preisberechnungsmethodik seien so entwickelt worden, dass sie die Spotpreise auf dem zugrunde liegenden physischen Markt möglichst genau widerspiegelten. Zum Zeitpunkt der Markteinführung würden die Preise für die Indizes von Unternehmen aus acht verschiedenen europäischen Ländern zur Verfügung gestellt, die die Milchwertschöpfungskette repräsentierten, von Molkereigenossenschaften und verarbeitenden Unternehmen bis hin zu Handelsunternehmen und Lebensmittelherstellern, erklärte die EEX. Sie ermutigte auch weitere interessierte Unternehmen, sich an der Ermittlung der neuen WECI-Indizes zu beteiligen und damit zu mehr Transparenz auf den europäischen Milchproduktmärkten beizutragen. „Die Einführung der ‚EEX Weekly European Cheese Indices‘ ist ein weiterer Schritt in unserem Bestreben, dem europäischen Milchmarkt mehr Preistransparenz und neue Absicherungsmöglichkeiten zu bieten“, so der EEX-Agrarexperte Peter Blogg. Die Entwicklung und Einführung dieser innovativen Indizes werde von einigen der führenden Molkereiunternehmen und -organisationen in Europa unterstützt. Ziel ist es laut Blogg, die WECI-Indexfamilie zur wichtigsten Referenz für die Großhandelskäsepreise auf dem europäischen Markt zu entwickeln. Zum Zeitpunkt der Markteinführung werden die „EEX Weekly European Cheese Indices“ Blogg zufolge ausschließlich auf den Preisdaten der beteiligten Unternehmen basieren. In Zukunft sei vorstellbar, dass die EEX auch zusätzliche Preisquellen einbeziehe. (proplanta)

Belgium: number of tied barns in Flanders

In Belgium, the northern part Flanders, with the most dairy cattle, had in 2020 a number of 650 tied barns for 21000 dairy cows. This was 16.6 percent of the total number of dairy barns and 6.5 percent of the Flemish dairy cows. In 2016 this was 940 tied barns with 30000 dairy cows 22 percent of the barns and 10.3 percent of the cows.