United Kingdom: Arla might sell its speciality cheese plant in Melton Mowbray

In the United Kingdom the largest dairy cooperative Arla is considering selling its speciality cheese plant in Melton Mowbray. This because over the last few years the speciality cheese market in the UK has continued to decline. The plant employs about 60 people. Until there has been taken a decision the plant will continue to be operational and there will be no impact to production, customers, or employees, according to Arla. In the UK Arla has about 2000 member farms.

Sweden: Arla offers plant-based alternatives

In Sweden the dairy cooperative Arla has this month (February) introduced consumer products without cow milk as an ingredient but based on Swedish oats. The products are enriched with fibre, vitamin D and folic acid (B9). According to Arla milk remains the core of Arla’s activities but consumers who do not want to consume milk or milk products Arla wants to be able to serve with plant-based alternatives.

Finland: Valio changes negotiations with employees

In Finland the dairy cooperative Valio is in change negotiations with employees which affects Valio’s Finnish headquarters functions, technical services, maintenance and factory services. A total of 1170 people are within the scope of the negotiations. The change negotiations deal with potential dismissals of employment and material changes to the terms and conditions of employment, such as changes in job descriptions or in the content of the job duties. Potential headcount reductions will affect up to 130 people and the planned material changes to the terms and conditions of employment will affect up to 135 people. Valio employs about 4300 people of which 3700 in Finland. The reasons for the negotiations are production and economic reasons, according to Valio.

Norway: not enough milk produced by dairy farmers

In Norway dairy farmers produce not enough milk to meet the national consumption of milk and dairy products. Because of that the largest Norwegian dairy cooperative Tine has got permission to add a maximum of three percent of imported milk to dairy products that carry the label „of Norwegian origin“. Tine uses imported milk powder for the production of yoghurt.

Molkerei schließt Landliebe-Werke

Der Molkereiriese Müller („Müller-Milch“) legt seine beiden baden-württembergischen Werke Heilbronn und Schefflenz bis zum Sommer 2026 still. Das gab die Unternehmensleitung am 21. Februar bekannt. Betroffen sind rund 400 Mitarbeiter. Die Müller-Gruppe hatte die beiden Werke voriges Jahr zusammen mit dem Großteil des Geschäfts mit Molkereiprodukten für den deutschen Markt und der Marke Landliebe von der niederländischen Molkereigenossenschaft FrieslandCampina gekauft. Teil des Pakets war auch die Übernahme der Milchwerke in Köln, deren Schließung bereits voriges Jahr verkündet worden war.
Molkerei gibt zu hohe Produktionskosten als Grund an
Nach Darstellung der Unternehmensgruppe Theo Müller lassen die Kostenstrukturen an den Standorten Heilbronn und Schefflenz keine wettbewerbsfähige Produktion zu. Zusätzlich bestehe in Heilbronn ein enormer Investitionsbedarf. Die Herstellung von Joghurt, Desserts und anderen Molkereiprodukten soll von den beiden Werken an andere Standorte der Müller-Gruppe verlagert werden.
Standorte von Landliebe tief in den roten Zahlen
Cornelia Heiser, die bei Müller das Landliebe-Geschäft verantwortet, sagte: „Eine umfassende wirtschaftliche Analyse hat ergeben, dass die beiden Produktionsstandorte unter diesen Voraussetzungen keine Perspektive haben, aus den tiefroten Zahlen zurück in ein langfristig profitables Geschäft zu kommen.“ Sie räumte ein, dass die Nachricht über die Schließung bei den Mitarbeitern Bestürzung auslösen werde. Die Unternehmensführung werde zeitnah Gespräche mit dem Betriebsrat aufnehmen, mit dem Ziel, sozialverträgliche Lösungen zu finden.

FrieslandCampina: Gewinneinbruch in 2023

Wie das Unternehmen am 20. Februar mitteilte, sank der Nettoumsatz 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 1 Mrd. Euro beziehungsweise 7,1% auf 13,1 Mrd. Euro. Als Gründe dafür werden ungünstige Wechselkursentwicklungen, der Verkauf eines Teils des deutschen Verbrauchergeschäfts und ein inflationsbedingter Rückgang der Verkaufsmengen angeführt. Das Betriebsergebnis betrug nach Angaben des Konzerns 75 Mio. Euro; das waren 396 Mio. Euro oder 84,1 % weniger als 2022. Als Nettoergebnis weist FrieslandCampina minus 149 Mio. Euro aus, nach einem Plus von 292 Mio. Euro im Vorjahr. Hier wirkten sich insbesondere einmalige Restrukturierungsaufwendungen aus. Die Gesamtmenge der angelieferten Mitgliedermilch sank dem Unternehmen zufolge im Berichtsjahr gegenüber 2022 um 133 Mio. Kilogramm oder 1,4 % auf insgesamt 9.369 Mio. Kilogramm. Dieser Rückgang sei auf die Verringerung der Zahl der Mitglied-Milchviehbetriebe von 9.927 auf 9.417 zurückzuführen. Von FrieslandCampina erhielten die Mitgliedsbetriebe im Schnitt einen Milchpreis von 48,08 Euro pro 100 Kilogramm; das waren 16,2 % weniger als 2023, als noch 57,35 Euro pro 100 Kilogramm ausgezahlt wurden. Aufgrund des enttäuschenden Ergebnisses wird es für 2023 auch nicht die übliche Barnachzahlung geben. In einem Ausblick auf 2024 geht FrieslandCampina davon aus, dass die Milcherzeugung in den wichtigsten milchexportierenden Regionen weiterhin unter Druck stehen wird. Die erwartete Nachfrage nach Milchprodukten dürfte weltweit zwar leicht zunehmen, aber auch bei den Kosten für Rohstoffe, Verpackungsmaterial und Transport seien weitere Steigerungen zu erwarten. Das laufende Geschäftsjahr steht dem Unternehmen zufolge im Zeichen der Einführung seiner Strategie „Expedition 2030“ und einer neuen Organisationsstruktur, was eine optimale Wertschöpfung aus der Mitgliedermilch sicherstellen soll. Ziel sei es, zusammen mit jährlichen Einsparungen nicht nur die Inflation auszugleichen, sondern auch das Endergebnis zu verbessern. Aufgrund der unsicheren Marktbedingungen gab der Konzern keinen konkreten Ausblick auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Geschäftsjahr 2024.

Danone verkauft Russland-Geschäft an Geschäftsmann Mingasow

Danone plant einem Medienbericht zufolge, sein Geschäft mit Milchprodukten und pflanzenbasierten Erzeugnissen in Russland an einen mit Tschetschenien verbundenen Geschäftsmann zu verkaufen. Das Molkereiunternehmen Vamin Tatarstan, das dem Geschäftsmann Mintimer Mingasow gehört, habe sich bereit erklärt, 17,7 Milliarden Rubel (180 Millionen Euro) zu zahlen, um die Kontrolle über das Russland-Geschäft von Danone zu übernehmen, berichtete die „Financial Times“ unter Berufung auf einen entsprechenden Brief. Im Juli vergangenen Jahres war Jakub Sakrijew, ein Neffe des tschetschenischen Führers Ramsan Kadyrow, zum neuen Leiter der russischen Danone-Tochter ernannt worden. Mingasow wurde in den Vorstand des Unternehmens berufen, nachdem Sakrijew die Kontrolle übernommen hatte, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf Dokumente und mit der Situation vertraute Personen. Danone erhalte zehn Milliarden Rubel (100 Millionen Euro), während 7,7 Milliarden Rubel (79 Millionen Euro) für den Schuldendienst der russischen Einheit verwendet würden, berichtete das Blatt weiter. Der französische Konzern, der nun Ergebnisse für das Gesamtjahr 2023 vorlegt, lehnte eine Stellungnahme ab. Der Kreml hatte als Vergeltung für Sanktionen gegen russische Firmen nach dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine das Unternehmen wie auch die russische Carlsberg-Tochter im vergangenen Jahr unter Zwangsverwaltung gestellt. Danone bezifferte daraufhin den Abschreibungsbedarf auf seine russischen Aktivitäten auf rund 700 Millionen Euro. Zuvor hatte der Konzern gewarnt, ein Verkauf der Einheit könne zu einer Abschreibung von bis zu einer Milliarde Euro führen. (handelsblatt.com)

Biomilchpreis zu niedrig

Die ökologisch wirtschaftenden Milchbauern von Bioland und Naturland benötigen aktuell einen Erzeugerpreis von 69,6 Cent je Kilogramm Rohmilch, um nachhaltig produzieren zu können. Wie die beiden Öko-Anbauverbände am 14. Februar dazu erläuterten, liegt auf diesem Niveau der von ihnen neu berechnete Orientierungspreis, um den hohen Aufwand der Biomilcherzeugung nach den Richtlinien beider Verbände zu decken. Der Orientierungspreis wurde im Sommer 2023 erstmals kalkuliert und lag damals mit 67,0 Cent/kg um 2,6 Cent niedriger. Seitdem sind jedoch die Produktionskosten durch höhere Aufwendungen für Löhne, Betriebsmittel, Reparaturen und Investitionen für Gebäude und Maschinen gestiegen, was durch etwas niedrigere Preise für Strom und Milchleistungsfutter nicht ausgeglichen wird. Im Dezember lag der durchschnittliche Preis für die Ökomilch laut Bioland bei 55,2 Cent/kg. Im Gesamtjahr 2023 belief sich der Preis im Mittel nach vorläufigen Daten einschließlich Nachzahlungen auf 57,7 Cent/kg. Er lag damit um 0,6 Cent unter dem Rekordniveau des Vorjahres und verfehlte zudem den Orientierungspreis deutlich. Laut Bioland-Präsident Jan Plagge betreiben Bioerzeuger einen enorm großen Aufwand, um einen besonders hohen Nachhaltigkeitsstandard umzusetzen „Mit dem Orientierungspreis wollen wir deutsche Öko-Anbauverbände die Richtung weisen, in die es zu einer Vollkostendeckung gehen muss“, erläuterte Plagge. Wolle man ernsthaft die Erzeugerbasis sichern, müsse dieser Weg gegangen werden. Dazu sei es auch nötig, die Marktstellung der Landwirte zu stärken. „Wer auf Subventionen angewiesen ist, bekommt nicht genug für seine Arbeit“, so Plagge. Naturland-Präsident Hubert Heigl machte deutlich: „Wer besondere Leistungen für Tierwohl, Umwelt, Arten und Klima erbringt, der muss den Gegenwert nachher auch auf seinem Betriebskonto wiederfinden, um auf Dauer nachhaltig wirtschaften zu können.“ Von der Vollkostendeckung seien aber viele Biomilcherzeuger noch ein Stück weit entfernt. „Wenn es künftig nicht weniger, sondern mehr von ihnen geben soll, muss diese Lücke sukzessive geschlossen werden“, betonte Heigl. (AgE)

Höhere Milchpreise bei Fonterra in Sicht

 

 

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra verzeichnet aktuell eine bessere Nachfrage und steigende Produktpreise. Dies soll auch den eigenen Milchlieferanten zugutekommen. Am 12. Februar hob das Unternehmen seine Milchpreisprognose für die noch bis Ende Mai laufende Saison 2023/24 gegenüber der vorherigen Dezemberschätzung um 0,30 NZ$ (0,17 Euro) auf 7,30 NZ$ (4,14 Euro) bis 8,30 NZ$ (4,70 Euro) je Kilogramm Milchfeststoff an. Das Spannenmittel von 4,42 Euro liegt damit aber immer noch unter dem der Vorsaison von 4,65 Euro und weit unter dem der Rekordsaison 2021/22 mit 5,27 Euro/kg Milchfeststoff. Laut Fonterra-Geschäftsführer Miles Hurrell spiegelt die angehobene Milchpreisprognose „die bessere Nachfrage für Standardmilcherzeugnisse am Weltmarkt, vor allem aus dem Nahen Osten und Südostasien“, wider. Diese hat auch zu einem Anstieg der Verkaufspreise an der globalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) geführt.
Insgesamt sind laut Hurrell die GDT-Preise seit der letzten Milchpreisprognose um 10% gestiegen, wobei der Wert des wichtigsten Verkaufsprodukts Vollmilchpulver um 11,5% zugelegt hat. „Mit Blick auf die Zukunft sind mögliche Auswirkungen geopolitischer Instabilität und Unterbrechungen der Lieferkette zu wichtigen Importregionen aber nicht ausgeschlossen“, warnte der Fonterra-Manager. Allerdings sei die Molkereigenossenschaft durch die Marktdiversifizierung und ihre Logistikpartner gut und flexibel aufgestellt, um die Ware zu den Kunden zu bringen. Laut dem Milchpräsidenten des neuseeländischen Bauernverbandes, Richard McIntyre, begünstigte der Wegfall von Einfuhrzöllen für Milchpulver die jüngste Absatzsteigerung in China. Seit Anfang 2024 können nun alle neuseeländischen Molkereiprodukte abgabefrei nach China ausgeführt werden.
In der EU haben nach vorläufigen Kommissionsangaben die Milcherzeuger 2023 im Vorjahresvergleich weniger Geld für ihre Rohmilch erhalten. Der Durchschnittspreis lag mit 47,0 Cent/kg um 3,2 Cent oder 6,4% unter dem Rekordniveau von 2022. Besonders hohe Abschläge von jeweils rund einem Viertel mussten die Milchbauern in Irland, Lettland und Litauen hinnehmen; in Belgien fiel der Preis um ein Fünftel. Für Deutschland wurde ein Rückgang von 7,5 Cent oder 14,1% auf 45,9 Cent/kg ausgewiesen. In den Niederlanden zahlten die Molkereien im Schnitt mit 46,3 Cent/kg ein um 8,9 Cent beziehungsweise 16,2% geringeres Milchgeld.
Es gab jedoch auch Länder mit höheren Milcherzeugerpreisen. Dazu zählten Frankreich mit einem Plus von 2,8 Cent auf 47,3 Cent/kg sowie Italien mit 3,2 Cent auf 51,9 Cent/kg. Besonders stark legten die Milchpreise auf der iberischen Halbinsel zu, und zwar um jeweils rund 17% auf 52,5 Cent/kg in Spanien und 48,8 Cent/kg in Portugal. Das absolut höchste Milchpreisniveau wurde für Zypern mit 64,2 Cent/kg gemeldet, das geringste mit 35,7 Cent/kg für Lettland. (AgE)

Biomilchpreis ist zu niedrig

Die ökologisch wirtschaftenden Milchbauern von Bioland und Naturland benötigen aktuell einen Erzeugerpreis von 69,6 Cent je Kilogramm Rohmilch, um nachhaltig produzieren zu können. Wie die beiden Öko-Anbauverbände am 14. Februar dazu erläuterten, liegt auf diesem Niveau der von ihnen neu berechnete Orientierungspreis, um den hohen Aufwand der Biomilcherzeugung nach den Richtlinien beider Verbände zu decken. Der Orientierungspreis wurde im Sommer 2023 erstmals kalkuliert und lag damals mit 67,0 Cent/kg um 2,6 Cent niedriger. Seitdem sind jedoch die Produktionskosten durch höhere Aufwendungen für Löhne, Betriebsmittel, Reparaturen und Investitionen für Gebäude und Maschinen gestiegen, was durch etwas niedrigere Preise für Strom und Milchleistungsfutter nicht ausgeglichen wird. Im Dezember lag der durchschnittliche Preis für die Ökomilch laut Bioland bei 55,2 Cent/kg. Im Gesamtjahr 2023 belief sich der Preis im Mittel nach vorläufigen Daten einschließlich Nachzahlungen auf 57,7 Cent/kg. Er lag damit um 0,6 Cent unter dem Rekordniveau des Vorjahres und verfehlte zudem den Orientierungspreis deutlich.
Laut Bioland-Präsident Jan Plagge betreiben Bioerzeuger einen enorm großen Aufwand, um einen besonders hohen Nachhaltigkeitsstandard umzusetzen „Mit dem Orientierungspreis wollen wir deutsche Öko-Anbauverbände die Richtung weisen, in die es zu einer Vollkostendeckung gehen muss“, erläuterte Plagge. Wolle man ernsthaft die Erzeugerbasis sichern, müsse dieser Weg gegangen werden. Dazu sei es auch nötig, die Marktstellung der Landwirte zu stärken. „Wer auf Subventionen angewiesen ist, bekommt nicht genug für seine Arbeit“, so Plagge. Naturland-Präsident Hubert Heigl machte deutlich: „Wer besondere Leistungen für Tierwohl, Umwelt, Arten und Klima erbringt, der muss den Gegenwert nachher auch auf seinem Betriebskonto wiederfinden, um auf Dauer nachhaltig wirtschaften zu können.“ Von der Vollkostendeckung seien aber viele Biomilcherzeuger noch ein Stück weit entfernt. „Wenn es künftig nicht weniger, sondern mehr von ihnen geben soll, muss diese Lücke sukzessive geschlossen werden“, betonte Heigl. (AgE)

Mehr Milch in Deutschland verarbeitet

 

Die Molkereien in Deutschland konnten 2023 auf ein größeres Rohstoffangebot zurückgreifen. Laut Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden im vergangenen Jahr rund 32,43 Mio. Tonnen Kuhmilch erfasst; das waren 476.700 Tonnen oder 1,5% mehr als 2022. Hierbei fiel der relative Zuwachs bei der konventionellen Milch mit 1,2% auf 30,07 Mio. Tonnen geringer aus als bei Biomilch mit 4,9% auf 1,38 Mio. Tonnen. Hinzu kamen noch 972.800 Tonnen Kuhmilch von ausländischen Erzeugern, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von 5,1% entsprach. Während die Andienungsmenge der ökologisch erzeugten Milch aus Deutschland innerhalb von fünf Jahren um 23,7% gestiegen ist, war sie bei der konventionellen Milch um 1,7% rückläufig. Die meiste „Normalmilch“ wurde 2023 erneut in Niedersachsen einschließlich Bremen mit 7,17 Mio. Tonnen verarbeitet; knapp dahinter lag Bayern mit 7,04 Mio. Tonnen. Bei der Biomilch hatte der Freistaat jedoch mit 678.000 Tonnen klar die Nase vorn. Dahinter folgte Baden-Württemberg mit 187.842 Tonnen.
Seit November 2023 wird den hiesigen Molkereien im Vergleich zum Vorjahresmonat weniger Milch angeliefert. Das war laut Zentraler Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) auch Anfang Februar der Fall; die Vorjahreslinie wurde um 1,2% unterschritten. Bei den amtlichen Notierungen für Milcherzeugnisse tat sich Mitte Februar nicht viel. Sie blieben bei Päckchenbutter sowie bei Schnitt- und Hartkäse stabil. Die wieder zunehmende Nachfrage der Industrie für Blockbutter ermöglichte den Herstellern hingegen höhere Verkaufspreise. Die Notierung der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde am Mittwoch (14.2) im Spannenmittel um 15 Cent auf 5,35 Euro/kg bis 5,45 Euro/kg angehoben. Der Schnittkäsemarkt wurde als ausgeglichen beschrieben. Bei der Brotware wurde die Notierung für Edamer und Gouda in Hannover geringfügig um 5 Cent auf 4,10 Euro/kg bis 4,30 Euro/kg zurückgenommen.
Etwas belebt hat sich laut ZMB die Nachfrage für Magermilchpulver. Weil die Produktion für die Jahreszeit recht niedrig ist und Bestände abgebaut wurden, haben die Hersteller keinen Verkaufsdruck. Die Preise haben sich nach Rückgängen stabilisiert. Laut Kemptener Börse konnte für die Futtermittelware im Verkauf sogar ein Zuschlag von 1 oder 2 Cent auf 2,31 Euro/kg bis 2,34 Euro/kg realisiert werden. Bei Vollmilchpulver hielt sich das Kaufinteresse dagegen in Grenzen und es kamen nur wenige Aufträge zustande. Laut Kemptener Börse wurden Neuverkäufe mit einem Abschlag von rund 3 Cent auf 3,59 Euro/kg bis 3,67 Euro/kg getätigt. Bei Molkenpulver blieben die Preise laut Erhebung der Butter- und Käsebörse unverändert. (AgE)

DBV lehnt Kabinettsbeschluss ab

 

Der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnt das vom Bundeskabinett beschlossene Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) ab. Es schaffe einen Anreiz für einen direkten Berufseinstieg ohne Absolvierung einer dualen Ausbildung, kritisierte der stellvertretende DBV-Generalsekretär Gerald Dohme am 16. Februar. Im Rahmen einer Verbändeanhörung geäußerte Einwände auch des DBV seien kaum berücksichtigt worden. Die marginalen Änderungen im Gesetzentwurf führten zu keinen nennenswerten Verbesserungen hinsichtlich der Risiken für die duale Berufsausbildung. Dohme begrüßte, dass die Bundesregierung das Berufsbildungssystem stärken und modernisieren wolle. Die Vergleichbarkeit der Qualität einer Validierung mit einer regulären Abschlussprüfung sei aber äußerst kritisch zu betrachten. Zudem sei das im Gesetzentwurf beschriebene neue Validierungsverfahren sehr zeit- und kostenintensiv.
Die stellvertretende Generalsekretärin des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Romana Hoffmann, warnte vor „noch mehr Bürokratie und Kosten in der Ausbildung, ohne dass eine Stärkung der dualen Ausbildung zu erkennen ist“. Positiv zu bewerten seien die Ansätze zur Digitalisierung in der Berufsbildung. Das helfe beim Bürokratieabbau der Unternehmen. (AgE)

Biofach/Vivaness: Veranstalter zieht positive Bilanz

 

Die Messe Nürnberg hat eine positive Bilanz zur diesjährigen Biofach gezogen, die am 16. Februar nach vier Veranstaltungstagen zu Ende gegangen ist. Auf der Weltleitmesse für Biolebensmittel und der parallel ausgerichteten Internationalen Fachmesse für Naturkosmetik (Vivaness) hätten sich insgesamt rund 35.000 Fachbesucher aus 128 Ländern informiert. Außerdem seien auf beiden Messen zusammen 2.550 Aussteller aus 94 Ländern vor Ort gewesen. Die Akteure hätten zukunftsorientiert und mit jeder Menge Gestaltungswillen diskutiert und interagiert. Im Rahmen der Biofach- und Vivaness-Kongresse bewiesen laut Angaben der Messe zusammen 171 fachlich fundierte und hochkarätig besetzte Einzeltermine die zukunftsorientierte Ausrichtung von Biofach und Vivaness. Daneben hob der Veranstalter hervor, dass 2024 erstmals mehr als 10.000 Teilnehmende die Vorteile einer hybriden Messe genutzt und sich digital registriert hätten. Die hybriden Aspekte der Messen seien in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich weiterentwickelt worden. Die Community profitiere immer stärker von den Mehrwerten und nutze vor allem die Interaktionsmöglichkeiten. (AgE)

European Union: Rabobank expects a decline in milk supply

In the European Union and the United Kingdom Rabobank expects a decline in milk supply for the first half of 2024, namely 0.5 percent in the first quarter and 0.4 percent in the second quarter. Looking ahead to the first months of 2024, the bank expects an increase in milk prices based on recent improvements in dairy prices, a relatively tight market balance and lower inventory levels. For de longer future Rabobank expects that in Europe the growth of milk supply and thus also the growth of dairy exports will slow down because of European nature, environment and climate policy.

Dubai: Dairy Methane Action Alliance (DMAA)launched

Six European and American dairies and food companies Bel Group, Danone, Nestlé, Lactalis, General Mills and Kraft Heinz together with the international Environmental Defense Fund have at COP 28 in Dubai launched the Dairy Methane Action Alliance (DMAA). The companies will set a new standard for accountability, transparency, and climate action. They are the first to commit to annually account and publicly disclose methane emissions within their dairy supply chains, and they are each pledging to create and implement a comprehensive methane action plan. Environmental Defense Fund is taking the lead in the Dairy Methane Action Alliance and is offering companies technical support and best practices for accounting and disclosure and access to research and solutions. The sustainability nonprofit Ceres will provide technical guidance support and lead the development of a methane action plan template that aligns with investor and corporate expectations as well as helping to ensure companies are making progress against key plan milestones.

France: Danone will become first corporate funder of the Enteric Fermentation R&D Accelerator

The France headquartered and stock market listed dairy Danone will become the first corporate funder of the Enteric Fermentation R&D Accelerator, the largest ever globally coordinated research effort on enteric methane, coordinated by the Global Methane Hub and supported by an alliance of philanthropic organizations and governments. The Accelerator, which has already raised USD 200 million (185 million euro) in funding, will invest in breakthrough research and innovation to create new scalable and practical solutions for livestock farmers that can mitigate enteric fermentation, which is the digestive process of ruminant livestock. Research will include mitigation of methane via feed additives, plant and animal genetics, methane vaccines, as well as accessible and affordable measurement technologies.