Mit Blick auf die durch die Corona-Krise entstandenen Probleme am Milchmarkt hat der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, eine realistische Bewertung der politischen Handlungsoptionen angemahnt. „Wer eine EU-weite Reduzierung der Milchanlieferungsmengen verlangt, um den Folgen der Coronavirus-Krise zu begegnen, verkennt den geltenden Rechtsrahmen“, erklärte Holzenkamp am 21. April in Berlin. Eine freiwillige Mengendrosselung durch die Milcherzeuger gegen Zahlung einer Entschädigung könne erst ins Auge gefasst werden, wenn sich andere nach dem europäischen Marktordnungsrecht verfügbare Maßnahmen als unzureichend erwiesen. Eine verpflichtende Mengenreduzierung sei in der Marktordnung gar nicht vorgesehen. Beide Varianten der Rohstoffverringerung würden zudem sehr lange dauern, was eine kurzfristige Stützung des Marktes ausschließe, gab Holzenkamp zu bedenken. Mit dem Instrument der Privaten Lagerhaltung (PLH) für Milchprodukte könnte den Problemen, mit denen Teile des Marktes zu kämpfen hätten, schneller und unkomplizierter begegnet werden. Holzenkamp stellte zudem klar, dass der Raiffeisenverband externe politische Vorgaben für die Mengensteuerung zwischen Milcherzeugern und ihren Molkereien generell ablehne. „Hier sind die einzelnen Molkereigenossenschaften in eigener Verantwortung und in Abstimmung mit ihren Mitgliedern gefragt, das Management der Anlieferungsmengen zu gestalten“, betonte der DRV-Präsident. Für den Präsidenten des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (BWV), Michael Horper, ist die geförderte PLH ein erster notwendiger Schritt zur Beruhigung der Märkte. Ebenso wichtig sei aber auch eine verstärkte Zusammenarbeit der Molkereien im Hinblick auf ein unternehmensübergreifendes Management der Milchanlieferungen sowie eine zeitlich begrenzte Umlenkung der Milchverarbeitung in die Bereiche mit gestiegener Nachfrage oder mit besserer Lagerfähigkeit. Der Bauernverband Sachsen-Anhalt sieht in einer alleinigen EU-weiten Milchmengendrosselung ebenfalls keine Lösung. Besser sei eine Mengenplanung und -steuerung auf Ebene der Molkereien. Diese könnten unter Berücksichtigung der Marktsituation mit den Milchviehhaltern verbindliche und regulierende Maßnahmen treffen, die in Verbindung mit einem geförderten Ausbau von Lagerkapazitäten in der Lage seien, den Markt zu stabilisieren. (AgE)
Kategorie: Kurz und knapp
Kaufverhalten normalisiert sich etwas
Das Kaufverhalten der deutschen Bevölkerung zeigt weitere Anzeichen für eine Normalisierung, ist aber in Teilen noch weit von den üblichen Absätzen entfernt. Wie aus einer aktuellen Sonderauswertung von experimentellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, lagen die Verkaufszahlen für ausgewählte Hygieneartikel und Lebensmittel in der Woche zum 19. April deutlich unter den Zahlen der Wochen davor.
Demnach ging der Absatz von Teigwaren und Reis im Vorwochenvergleich um jeweils 27 % zurück; die Nachfrage nach passierten Tomaten sank um 18 %. Auch die Verkaufszahlen von Mehl und Zucker waren rückläufig; hier belief sich das Minus auf 9 % beziehungsweise 30 %. In der Woche zum 12. April waren die Verkaufszahlen bei diesen Produkten laut Destatis noch zwischen 11 % und 56 % angestiegen. Als Ursache für die Rückgänge kommen den Statistikern zufolge Lieferengpässe und Bedarfssättigung in Betracht.
Die Nachfrage nach Obst und Gemüse war bei den betrachteten Filialen dem Bundesamt zufolge über den gesamten bisherigen Zeitraum der Corona-Krise überdurchschnittlich. Im März hatte insbesondere der Absatz von entsprechenden Konserven um mehr als 100 % zugelegt. Anhaltend gefragt war auch Frischware. Die Absatzzahlen von Obst lagen in der Berichtswoche um 4 % über dem Durchschnitt der sechs Monate von August 2019 bis Januar 2020; bei Gemüse belief sich das Plus auf 10 %.
Auch die Nachfrage nach Seife und Desinfektionsmitteln blieb zuletzt überdurchschnittlich. Die Verkaufszahlen erreichten in der Woche zum 19. April zwar nicht mehr das Niveau von März, lagen aber nach Angaben von Destatis mit einem Plus von 71 % bei Desinfektionsmitteln und 10 % bei Seife noch kräftig beziehungsweise deutlich über dem Sechs-Monats-Durchschnitt. Völlig anders entwickelten sich die Verkäufe von Toilettenpapier, die laut Bundesamt erneut um fast zwei Drittel unter dem Durchschnittswert der Vergleichsmonate lagen. (AgE)
Stellenwert der heimischen Landwirtschaft ist gewachsen
„Das ist ein klares Zeichen gewachsener Wertschätzung für unsere Lebensmittel, die Leistung der Bäuerinnen und Bauern und unserer Ernährungswirtschaft vom Super- bis zum Wochenmarkt“, erklärte Klöckner. Wichtig sei dabei auch, „dass sich die Wertschätzung in Wertschöpfung niederschlägt“.
Beim Besuch eines Wochenmarkts in Kleinmachnow bei Berlin betonte die CDU-Politikerin die Systemrelevanz von regionaler Erzeugung und Vermarktung von Lebensmitteln gerade in Zeiten der Pandemie und großer Einschränkungen für die Bevölkerung: „Wir alle haben gesehen, was halbleere Regale oder kleinste Beeinträchtigungen von Lieferketten für unsere Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten.“ Umso wichtiger sei die Gewissheit, dass die regionale, saisonale Produktion gesichert und das Angebot dezentral für die Bürger verfügbar sei. (AgE)
Frankreich: Käsespezialitätenhersteller zunehmend unter Druck
Im April ist der Erzeugerpreis hier die betreffende Milch laut dem Branchenverband (CNAOL) von normalerweise gut 50 Cent/l auf unter 20 Cent/l gesunken. Bis Mitte Mai drohten der Verlust von etwa 15 Mio l Milch und rund 15 Mio Euro Umsatz. Während die großen Molkereikonzerne die ihnen angelieferte Rohmilch in andere Verarbeitungskanäle umleiten könnten, bleibe den kleinen Betrieben nichts anderes übrig, als ihre Milch auf dem Kassamarkt zu verkaufen. Dort seien die Erlöse allerdings um mehr als die Hälfte eingebrochen.
Der CNAOL forderte Landwirtschaftsminister Didier Guillaume auf, den Sektor zu unterstützen. Der Minister habe sich als einziger noch nicht bewegt, kritisierte der Verband. Tatsächlich haben bereits verschiedene Hersteller von Käsespezialitäten ihre Vorgaben angepasst, um die Verluste zu begrenzen. Beispielsweise wurden Lagerfristen für die Milch verlängert und die erlaubten Lagertemperaturen gesenkt.
Die großen Milchverarbeiter meistern die Corona-Krise derweil offenbar deutlich besser. Der Käsereikonzern Bel konnte seinen Umsatz im ersten Quartal 2020 um 12,2 % auf 909 Mio Euro steigern. Das Unternehmen geht davon aus, dass etwa die Hälfte des Zuwachses auf die Viruspandemie zurückzuführen ist. Im März habe die Bevorratung der Verbraucher in Verbindung mit dem Wegfall der Außer-Haus-Verpflegung den Absatz nach oben getrieben. Die Erlöse im ersten Quartal seien bei allen Marken und mit Ausnahme der Levante in allen Regionen angestiegen. (AgE)
Führende Agrarhandelsländer wollen Lebensmittelversorgung sicherstellen
Die Unterzeichner verpflichten sich dazu, Maßnahmen zu vermeiden, die sich möglicherweise negativ auf die Ernährungssicherheit in anderen WTO-Mitgliedsländern beziehungsweise auf die Ernährung und Gesundheit der dortigen Bevölkerung auswirken könnten. Betont wird in der Erklärung, dass Sofortmaßnahmen im Zusammenhang mit der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelversorgung gezielt, verhältnismäßig, transparent, vorübergehend und im Einklang mit den WTO-Regeln zu stehen hätten.
Die Maßnahmen sollten den internationalen Handel nicht verzerren oder zu ungerechtfertigten Handelshemmnissen führen, heißt es in der Erklärung. Vielmehr werden die WTO-Mitglieder aufgefordert, temporäre Arbeitsschritte zur Erleichterung des Handels vorzunehmen. Außerdem verpflichteten sich die Unterzeichner zur Dialogbereitschaft und multilateralen Koordinierung, um bei zukünftigen Pandemien besser reagieren zu können. (AgE)
Frankreich: Spannungen zwischen Milchverarbeitern und -erzeugern
Die Erzeugerorganisation geht zudem davon aus, dass die Molkereien den Solidaritätsfonds als Argument für niedrigere Milchpreise nutzen werden. Es sei bereits zu beobachten, dass das Niveau an die vorgesehene Entschädigung von 32 ct/kg Milch angepasst werde. Der Dachverband hat daher die für die Handelsbeziehungen im Agrarsektor zuständige Schlichtungsstelle des Landwirtschaftsministeriums eingeschaltet. Laut dem Statistischen Dienst des Ministeriums (Agreste) lag die Milcherzeugung schon im Februar um 5,3 % über der des von saisonaler Trockenheit geprägten Vorjahresmonats. Den Standardpreis für konventionell erzeugte Milch bezifferten die Statistiker auf 33,5 ct/kg Milch; das entsprach gegenüber Februar 2019 einem Plus von 1,2 %. Ausgeweitet wurde die Produktion von Milchpulver.
Intransparenz der Verarbeiter
Der kleinere Landwirtschaftsverband Coordination Rurale (CR) forderte derweil, auch in der Milchverarbeitung für mehr Transparenz zu sorgen. Die völlige Intransparenz des Verarbeitungs- und Vertriebssektors sei einer der Hauptgründe für die drohende Krise. Um die Erzeugung an die Nachfrage anzupassen, sei es unerlässlich, auch die Lagerbestände der verarbeiteten Produkte zu kennen. Wenn eine Bevorratung mit Milch zur optimalen Versorgung der Märkte notwendig sei, müsse zugleich klar sein, ab welcher Menge es negative Auswirkungen für die Erzeuger geben werde. Der CR warnte zudem vor nationalen Alleingängen. Ohne ein koordiniertes Vorgehen auf europäischer Ebene würden die französischen Unterstützungsmaßnahmen zunichte gemacht. Sollten nur die heimischen Erzeuger ihre Produktion verringern, würden sie dafür gleich mehrfach bezahlen, nämlich durch die Beteiligung an der Finanzierung des Fonds und durch sinkende Milchpreise. Letztlich profitieren würden vor allem die Verarbeiter. (topagrar.com)
Milchmarkt im Zeichen von Corona – Holzenkamp mahnt realistische Bewertung politischer Handlungsoptionen an
europäischen Marktordnungsrecht verfügbare Maßnahmen als unzureichend erweisen. Eine gar verpflichtende Mengenreduzierung ist in der Marktordnung schlicht nicht vorgesehen.
Beide Wege würden zudem sehr lange dauern, was eine kurzfristige Stützung des Marktes ausschließt. Stattdessen sollte nach Auffassung des DRV das Instrument der privaten Lagerhaltung für Milchprodukte nun umgehend genutzt werden. So kann den Problemen, mit denen Teile des Marktes zu kämpfen haben, schneller und unkomplizierter begegnet werden. Diese Forderung haben in den vergangenen Tagen auch der Agrarausschuss des Europäischen Parla-mentes sowie die 27 EU-Agrarminister in einer gemeinsamen Position gegenüber der EU-Kommission sehr deutlich gemacht.
Der DRV lehnt im Übrigen externe politische Vorgaben für die Mengensteuerung zwischen Milcherzeugern und ihren Molkereien ab. Holzenkamp zufolge seien die einzelnen Molkereigenossenschaften in eigener Verantwortung und in Abstimmung mit ihren Mitgliedern gefragt, das Management der Anlieferungsmengen zu gestalten.
Nahrungsergänzungsmittel: Deutsche Hersteller setzen sich für europaweit einheitliche Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe ein
Zwar gelten für Nahrungsergänzungsmittel, die online angeboten werden, dieselben strengen lebensmittelrechtlichen Vorschriften, wie für Produkte, die im stationären Handel verkauft werden. Die Überwachung dieser Vorschriften ist aufgrund der Fülle der Angebote jedoch mit besonderen Herausforderungen verbunden. Hier könnten gesetzlich festgelegte Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe den Verbraucher:innen helfen, die angebotenen Produkte schneller und besser einzuschätzen – und die seriösen Anbieter zu identifizieren.
Free From Functional Food & Health Ingredients (FFFHI) in den Herbst verschoben
Lebensmittelversorgung gesichert
Rabobank erwartet Preisverfall für Milcherzeugnisse
Milchwerke Berchtesgadener Land zahlen Corona-Soforthilfe
Mit einer Soforthilfe in Höhe von 1000 Euro unterstützt die Molkerei Berchtesgadener Land ihre Landwirte in der Coronakrise.
Bernhard Pointner, Geschäftsführer der Molkerei Berchtesgadener Land, betont, dass seine Genossenschaft ihre Landwirte in dieser für sie – wie für alle – sehr harten Bewährungsprobe schnell und unbürokratisch unterstützen. Viele Betriebe stünden mit dem Rücken an der Wand.
Während das Milchgeld sicher sei, würden den Bauern andere Betriebszweige Corona-bedingt einbrechen, wie z.B. die Einkommen aus Urlaub auf dem Bauernhof, der Nachfrage- und Preisrückgang bei Rindfleisch oder der stark unter Druck geratene Holzmarkt.
Das Ziel der Maßnahme sei, dass alle Höfe während und auch nach der Krise weiterhin bewirtschaftet werden, heißt es heute in einer Pressemitteilung. Das Geld sei laut Molkerei-Sprecherin Barbara Steiner-Hainz bereits angewiesen.
Daher hätten Vorstand und Aufsichtsrat bei ihrer letzten Sitzung am 8.4.2020 entschieden, einen Teil der für 2020 anstehenden Investitionen zurückzustellen, um dafür allen Landwirten eine Soforthilfe in Höhe von 1000,- Euro auszahlen zu können. Dabei sei es den Verantwortlichen in der Molkerei besonders wichtig gewesen, die Unterstützung nicht entsprechend der individuellen Anlieferungsmenge an Milch zu zahlen, sondern alle 1.700 Landwirte mit dem gleichen Betrag zu unterstützen.
So greift die Genossenschaft den kleinen Betrieben stärker unter die Arme. Denn gerade sie würden mit der Bewirtschaftung von steilen Flächen in aufwändiger Handarbeit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes in der Bergregion beitragen.
Weichen für die Nach-Corona-Zeit stellen
Ein wichtiges Ziel der Molkerei Berchtesgadener Land ist seit Jahren den Strukturwandel in der Landwirtschaft zu verlangsamen. Denn eins darf nicht vergessen werden, so Pointner: „Jeder Landwirt, der jetzt aufhört, ist unwiederbringlich verloren. Damit würde sich unsere Natur- und Kulturlandschaft in der Alpenregion dramatisch ändern, die Biodiversität würde sinken, die Berghänge verbuschen und die Region ihren Liebreiz verlieren. Was nicht zuletzt auch Auswirkungen auf den zukünftigen Tourismus in der Region hätte! Es gibt auch eine Zeit nach Corona und für die müssen wir jetzt die Weichen stellen.“
Ist eine Mengenbegrenzung geplant?
Für das Unternehmen selbst habe die Krise aber laut Sprecherin Barbara Steiner-Hainz auch Auswirkungen: Die Nachfrage nach Großverpackungen im 5 kg- und 10 kg-Eimer sei komplett eingebrochen. Die Nachfrage nach H-Milch, Butter und Schlagrahm in Endverbraucherpackungen dagegen sei gestiegen, sodass man die Rückgänge beim Gastrosortiment in Teilen kompensieren konnte. Auffällig sei zudem die Zunahme bei Produkten zum Kochen und Backen wie z.B. Topfen, Schmand und Schlagrahm. Einer Mengenbeschränkung sei laut Steiner-Hainz nicht geplant. ( Topagrar.com)
Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 15. April
Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien ist in der 14. Woche wieder höher ausgefallen als in der Vorwoche, nachdem der saisonale Anstieg zuvor kurzfristig unterbrochen worden war. In der Berichtswoche wurden im Schnitt 0,5 % mehr angeliefert als in der Vorwoche und 0,7 % mehr als in der Vorjahreswoche. In Frankreich wurde die Vorjahreslinie gleichzeitig um 1,0 % unterschritten.
Die Preise für flüssigen Rohstoff waren in der Karwoche stark unter Druck geraten. Aktuell haben sich die Erlöse für Magermilchkonzentrat und Industrierahm im Vergleich zu ihren Tiefstständen wieder etwas befestigt, sind aber weiterhin schwach.
Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist aktuell etwas uneinheitlich. In der vergangenen Woche war der Geschäftsverlauf recht ruhig. Zu Beginn der laufenden Woche ist aber eine gewisse Belebung spürbar. Die Hersteller verfügen überwiegend weiter über eine gute Auftragslage für die kommenden Monate. Die bestehenden Kontrakte werden trotz der Verunsicherung durch die Corona-Krise dem Vernehmen nach überwiegend normal abgerufen. Nur in Einzelfällen kommt es zu Verzögerungen. Die Verfügbarkeit von Rohstoff für die Trocknung von Magermilch hat zuletzt zugenommen, da die Käseproduktion teilweise gedrosselt wird. Damit hat sich das Angebotsspektrum erweitert. Für bestimmte Qualitäten besteht noch kurzfristiger Bedarf, dem aber ein begrenztes Angebot gegenübersteht. Die Nachfrage vom Weltmarkt wird aktuell als gut beschrieben. In verschiedenen Regionen der Welt besteht Kaufinteresse. Außerdem ist auch die europäische Lebensmittelindustrie an sehr langfristigen Abschlüssen interessiert, wohl um sich günstige Konditionen zu sichern.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hatten in der vergangenen Woche bei einem umfangreichen Angebot an Magermilchkonzentrat erneut nachgegeben und sich zuletzt wieder stabilisiert. Je nach Qualität sind die Erlöse etwas uneinheitlich. Weiter nachgegeben haben auch die Preise für Futtermittelware.
Für Vollmilchpulver gehen immer wieder kleinere Anfragen bei den Werken ein, die auch zu Abschlüssen führen. In Deutschland wird vor allem auftragsbezogen produziert und die Preise tendieren vergleichsweise stabil. Innerhalb der EU sind die Preise recht uneinheitlich.
Bei Molkenpulver wird von stabilen Marktverhältnissen berichtet. Futtermittelware wird zu unveränderten Preisen ruhig gehandelt. Lebensmittelware wird ebenfalls als stabil eingeschätzt. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)